ZUR THEORIE DER LINEAREN DIFFERENTIALGLEICHUNGEN.
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Wir können zunächst durch eine Substitution der Form
(4.)
y = (« —«,) a \x~a 2 ) ^ ... {x - a Q ) U( ‘w,
wo die Grössen Bj, « Null oder positive ganze Zahlen sind, aus (l.)
eine Differentialgleichung in w hersteilen von der Beschaffenheit, dass die
Wurzeln der zu a o gehörigen determinirenden Fundamentalgleichungen
in ihren realen Theilen positiv sind. Wir setzen demnach voraus, dass schon
die Gleichung (1.) diese Eigenschaft habe.
Sei nunmehr — 1 die höchste ganze Zahl, welche in den realen Theilen
der Wurzeln der zu a a gehörigen determinirenden Fundamentalgleichungen
enthalten ist, alsdann werde
H(x) = (x — a x ) V>1 [x — a i ) m ' 2 ... (x — o Q )‘
(5.)
gesetzt.
Sei ferner
(6.)
<K®) = {x-a t )(x — a t ).,.(x — a Q )
und
(7.)
0 = 0»
wo cp 0 (x), ..., <p n l (x) noch näher zu bestimmende ganze rationale Func
tionen bedeuten.
Wir wollen alsdann in Gleichung (2.) für P 7 {x) die durch die Gleichung
(7.) bestimmten rationalen Functionen setzen.
Bezeichnen wir mit r l7 r 2 , ..., r n die Wurzeln der zu einem Punkte a ge
hörigen determinirenden Fundamentalgleichung, wo a aus der Beihe
entnommen ist, und mit y l7 y i7 ..., y n das bezüglich zugehörige Fundamental
system von Integralen der Gleichung (1.). Sei ferner r x diejenige der [1119
Grössen r t , r 2 , .,., r w , deren realer Theil die höchste ganze Zahl m — 1 (die
oben dem Punkte a zugeordnet worden) enthält. Wird cp o (a) von Null ver
schieden angenommen, so gehört u t7 welches aus (2.) durch die Substitution
y = y t erhalten wird, zu einem Exponenten, dessen realer Theil zwischen
Null und der negativen Einheit gelegen ist. Möge der reale Theil von r a
die grösste ganze Zahl m — l—p a enthalten (p a eine positive ganze Zahl oder
Null) und sei