248
ANZEIGE.
wir hätten entweder ein kleineres Format, immer mit einem halben Grad auf der
Seite, oder ein etwas weniges längeres mit kleinerer Schrift, so dass ein ganzer
Grad auf die Seite gekommen wäre (wie in Shervins Tafeln) vorgezogen. Von die
sen Logarithmen sind immer nur die vier, drei oder zwei letzten Ziffern, so lange
die vergehenden ungeändert bleiben, abgedruckt, wodurch dem Copiisten, dem
Setzer und dem Corrector die Arbeit erleichtert wurde, und die Tafeln ein rein
licheres Ansehen erhalten; dem ungeachtet können wir diese Einrichtung bei
Tafeln, die zum täglichen Gebrauch bestimmt sind, nicht unbedingt billigen, da
das Auge immer die, wenn auch nur kleine, Mühe hat, in der Columne erst in
die Höhe zu gehen, und die übrigen Ziffern zu finden. Die Differenzen der Lo
garithmen findet man hier sogleich mit 60 dividirt; eine Einrichtung, welche auch
in einigen andern Tafeln gewählt ist, in der Absicht, das Interpoliren zu erleich
tern. Ob diese Erleichterung wirklich Statt findet, oder nicht, wird von der Ge
wöhnung des Rechners abhängen. Ree. findet in dieser Beziehung die Lalande-
schen Tafeln, wo die ganzen Differenzen angesetzt sind, wenigstens nicht unbe
quemer. Bei der Kleinheit der Zahlen, mit denen zu operiren ist, macht ein
etwas geübter Rechner die zum Behuf des Interpolirens nöthigen Operationen
leicht im Kopfe, und findet fast immer diesen oder jenen Local-Vortheil zu be
nutzen Gelegenheit. Dabei hat man noch die angenehme Gewissheit, sein Inter
polations-Resultat so scharf zu erhalten, als es möglich ist; bei der von Hrn. Pas-
quich gewählten Einrichtung hingegen ist, allgemein zu reden, der Fehler des
Interpolirens etwas grösser, welches indessen ausführlicher zu entwickeln hier
nicht der Ort ist.
Die Seite zur rechten enthält bei den trigonometrischen Tafeln die Quadrate
der Sinus , Cosinus, Tangenten und Cotangenten, welche zur Erleichterung des
Interpolirens dienen sollen, wenn man aus dem Logarithmen eines Sinus, Cosi
nus , einer Tangente oder Cotangente den Logarithmen einer der drei andern tri
gonometrischen Functionen verlangt, ohne den Bogen selbst noting zu haben.
Diese Operation kömmt allerdings äusserst häufig vor, und das gewöhnliche Ver
fahren erfordert beim Interpoliren eine Multiplication und eine Division, wo mit
Hrn. Pasquich’s Hülfstafel eine Multiplication ausreicht. Es ist nemlich, für das
Interpoliren hinreichend genau,