MATTHIESSEN. TAFEL ZUR BEQUEMERN BERECHNUNG DES LOGARITHMEN ETC.
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Formeln in ihrer ursprünglichen Gestalt beibehalten können, denen man sonst
wohl, durch Einführung von Hülfswinkeln, eine zur Rechnung bequemere Form
zu geben sucht. Die erwähnte Tafel war nur für Rechnungen mit fünf Decimalen
bestimmt: eben weil solche Rechnungen am häufigsten Vorkommen, lag dies Be
dürfnis am nächsten. Der bei Bekanntmachung derselben geäusserte Wunsch,
dass jemand sich der Mühe unterziehen möchte, eine ähnliche Tafel in grösserra
Umfange und mit sieben Decimalen zu berechnen, hat die vorliegenden Tafeln
veranlasst, deren Verfasser, Hr. Mathiessen, sich durch diese mühsame Arbeit
ein Recht auf den Dank aller derer erworben hat, die viel mit logarithmischen
Rechnungen zu thun haben. Die Vorrede gibt Nachricht von der Methode, de
ren sich der Verfasser zur Berechnung bedient hat, und von seiner lobenswerthen
Sorgfalt, die Tafel auch in der letzten Ziffer durchgehends zuverlässig zu machen.
Bei Tafeln dieser Art ist auch die äussere Einrichtung keinesweges gleichgültig.
Der Verf. hatte anfangs eine Anordnung im Sinn, deren Zweck war, die Tafel in
den möglich kleinsten Raum zusammenzudrängen. Allein da die ganze Bestim
mung der Tafel nur dahin geht, die Rechnungen zu erleichtern, so würde jene
ganz verfehlt werden, w r enn die Anordnung der Tafel zu künstlich wäre, und eine
beschwerliche Aufmerksamkeit erforderte. Der Verf. entschloss sich daher bei
reiferer Ueberlegung mit Recht, jene wenn gleich sinnreiche Anordnung bei Seite
zu setzen, und statt derselben eine einfachere zu wählen, obgleich der Umfang
des Bandes dadurch beträchtlich vergrössert wurde. Vielleicht wird mancher,
der die Tafeln gebraucht, mit uns wünschen, dass der Verf. hierin lieber noch
etwas weiter gegangen wäre, und die Columne B und C jede vollständig hätte
abdrucken lassen, deren vier letzte, beiden gemeinschaftliche, Ziffern nur einmal
dastehen. Der Ueberblick würde dadurch noch bequemer geworden sein, und
das Format wäre auch dadurch nicht vergrössert, wenn etwas kleinere Schrift ge
wählt wäre, welches ohne Nachtheil, vielleicht selbst mit Vortheil für das gefäl
lige Ansehen, hätte geschehen können. Auch die fast zu strenge Oekonomie mit
den Ziffern, wo in der Regel nur die vierte abgedruckt ist, so lange die vorher
gehenden ungeändert bleiben, und mit den Proportionaltheilen, die immer nur
Einmal angesetzt sind, und also zuweilen ein Zurück- oder Vorausblättern nöthig
machen, thut der Bequemlichkeit einigen Eintrag. Endlich hätten wir gewünscht,
dass der letzte Theil der Tafel S. 21 2 in einer zehnmal grossem Ausdehnung ge
geben wäre, um die zweiten Differenzen unmerklich zu machen; es wäre dazu
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