DER HÖHERN 6E0DAESIE. ERSTE ABHANDLUNG.
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ein Minimum werden soll, wofür nach den Regeln der Variationsrechnung sich
die Gleichung ergibt
d n
d u ‘
nàu
oder
d n da;
d u ’ cos 'ji
d. n sin cp
Unter ~ ist der partielle Differentialquotient verstanden. Diese Formel ist
strenge und allgemeingültig. Für unsern Zweck aber, wo bloss das zwischen
F und G liegende Stück der Curve M in Betracht kommt, in deren sämmtlichen
Punkten u und cp nur sehr kleine Werthe haben können, dürfen wir 1 anstatt
cos cp und tangcp anstatt sin cp schreiben, mithin
^.d<r = d.wtangcp
oder
n taug cp = d<cr —Const.
setzen, zugleich aber auch in dieser Formel anstatt der Werthe, welche n und
^ in der Linie M haben, diejenigen an wenden, welche in den correspondiren-
den Punkten der Linie N (für u = 0 oder y = 0) Statt finden, und folglich
mit den Werthen von — und —r- = übereinstimmen.
Zur bequemem Ausführung der weitern Entwicklungen sollen jetzt die Ab-
scissen von dem Punkte F an gezählt, oder in diesem Punkte x — 0, in G
hingegen x = h gesetzt werden; ich setze ferner — l, welches im Allge
meinen zwar Function von x und y ist, hier aber bloss nach seinem in der Li
nie N oder für y = 0 geltenden Werthe, also als Function von x allein be
trachtet wird; endlich seien cp°, m°, 1°, die bestimmten Werthe von cp, m, l in
dem Punkte F, und cp f , m, V die in dem Punkte G. Die obige Formel wird
hienach
tang i, == ’^B?r_ m rl dx
° ~ m J m
wo die Integration von x = 0 anfängt. Nehmen wir nun an, dass l und m in
folgende nach Potenzen von x fortschreitende Reihen