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ALLGEMEINE LEHRSÄTZE IN BEZIEHUNG AUF DIE
/ Äds f' k{a — x)ds
r ’ J V 3
durch A ausgedehnt; bezeichnen wir mit V\ X' dieselben Integrale, wenn sie
durch den übrigen Theil der Kugelfläche B, und mit V°, X°, wenn sie durch
die ganze Kugelfläche erstreckt werden, so wird V = V°—V\ X = X°— X'.
Wir wollen noch den Halbmesser der Kugel mit B bezeichnen, den Anfangs
punkt der Coordinaten in den Mittelpunkt der Kugel legen, und \j{xx-{-yy-\-zz)
oder den Abstand des Punktes O vom Mittelpunkte der Kugel = p setzen.
Es ist nun bekannt, dass V° = wird, wenn O innerhalb der Ku
gel, hingegen V° = wenn O ausserhalb liegt; in der Kugelfläche selbst
fallen beide Werthe zusammen. Der Differentialquotient ^ wird daher inner
halb der Kugel = 0, ausserhalb =—auf der Kugelfläche selbst aber
werden beide Werthe zugleich gelten, je nach dem Zeichen von d<i?: gleich sind
diese beiden Werthe nur dann, wenn x — 0 ist, was dem Falle II des vorher
gehenden Artikels entspricht.
Der Ausdruck für X°, innerhalb und ausserhalb der Kugel mit gleich
bedeutend, wird auf der Oberfläche ein leeres Zeichen, insofern eine wahre In
tegration unstatthaft ist, den einzigen Fall ausgenommen, wenn für die unend
lich nahe liegenden Elemente der Fläche a—x ein unendlich kleines von einer
hohem Ordnung wird als r, nemlich wenn y = 0, z = 0, # = + P, für wel
chen Fall die Integration X°= gibt, also mit keinem der Werthe von
übereinstimmend, sondern vielmehr mit dem Mittel von beiden: offenbar ge
hört übrigens dieser Fall zu I im vorhergehenden Artikel. •
Erwägt man nun, dass wenn O ein auf der Oberfläche der Kugel inner
halb A liegender Punkt ist, X’ und ~ gleichbedeutend sind und bestimmte
nach der Stetigkeit sich ändernde Werthe haben, so erhellt, dass das gegensei
tige Verhalten zwischen X°—X' und —■ — d. i. zwischen X und ^ ganz
dasselbe ist, wie zwischen X° und woraus also die im vorhergehenden Ar
tikel aufgestellten Sätze von selbst folgen.
15.
Für die allgemeinere Untersuchung ist es vortheilhaft, den Anfangspunkt
der Coordinaten in einen in der Fläche selbst liegenden Punkt P zu setzen, und
die erste Coordinatenaxe senkrecht gegen die Berührungsebene in P zu legen.