DIOPTRISCHE UNTERSUCHUNGEN.
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(a — o) («"— a){b — b")
R
{a"—a){a"—a'){b — b')
R
(6 — 4') (b'-b"){a"-a)
R
{b — b"){b'—b"){a'—a)
R
16.
Der allgemeinen im vorhergehenden Artikel gegebenen Auflösung müssen
noch einige Bemerkungen beigefügt werden.
I. Es ist vorausgesetzt , dass in den drei Versuchen das Object auf einer
und derselben Seite der Linse liegt. Findet man zweckmässig, in einem der
Versuche die Linse in verkehrter Lage anzuwenden, so kann man sich denselben
so vorstellen, als ob das Bild der Gegenstand und der Gegenstand das Bild wäre,
wodurch dieser Fall auf den vorigen zurückgeführt wird.
II. Für sich allein betrachtet, lässt die Formel für ff noch unbestimmt,
ob f positiv oder negativ zu nehmen sei: dies entscheidet sich aber schon durch
die aufrechte oder verkehrte Stellung des Bildes, indem £'—F' und f im ersten
Fall entgegengesetzte, im zweiten gleiche Zeichen haben müssen. Auch darf
nicht unbemerkt bleiben, dass bei aller Allgemeingültigkeit der analytischen Auf
lösung doch die praktische Anwendbarkeit auf den Fall wirklicher Bilder (also für
einzelne Linsen auf positive Brennweiten) beschränkt bleibt, wenn nicht beson
dere Hülfsmittel zur Bestimmung des Platzes virtueller Bilder zugezogen werden.
III. Da die Ausführung der Versuche immer nur einen gewissen be
schränkten Grad von Schärfe zulässt, so ist es für die Zuverlässigkeit der Resul
tate keinesweges gleichgültig, was für Combinationen gewählt werden. Im All
gemeinen kann als Regel gelten, dass durch drei Versuche, von denen zwei un
ter wenig verschiedenen Umständen gemacht sind, jedenfalls nicht alle drei Ele
mente mit Schärfe bestimmt werden können.
17.
An einer einfachen Linse sowohl, als an einer solchen, die aus zweien oder
mehrern sehr nahe zusammenliegenden zusammengesetzt ist (wie an achromati
schen Objectiven von der gewöhnlichen Einrichtung), stehen die beiden Haupt-
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r
p =. a —
= b"—