Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

ERDMAGNETISMUS UND MAGNETOMETER. 343 
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sikalischen Kabinet und im magnetischen Observatorium bleiben in Ruhe, oder 
in derjenigen regelmässigen Schwingungsbewegung, die sie eben haben; allein 
von dem Augenblick an, wo die Kette geschlossen wird, fangen nicht bloss die 
Schwingungsbögen des grossen Stabs sogleich an, viel schneller abzunehmen, 
sondern wie durch eine magische Sympathie kommen die andern Nadeln mit in 
Bewegung, falls sie vorher ganz in Ruhe waren, oder, wenn sie sich schon selbst 
in Bewegung befanden, erhalten ihre Schwingungen einen andern Charakter, so 
dass zweierlei Schwingungen sich gleichsam vermengen, die ihnen natürlichen, 
mit der denselben zukomraenden Schwingungsperiode, und die inducirten, ihnen 
gleichsam aufgedrungenen, die eine ganz andere Periode haben. Die Periode 
dieser inducirten Schwingungen ist an Dauer der Schwingungsperiode des grossen 
inducirenden Stabs genau gleich (42 Secunden), allein immer fällt ihr Anfang und 
Ende der Zeit nach nicht mit Anfang und Ende einer Schwingung oder Rück 
schwingung des grossen Stabes zusammen, sondern vielmehr mit der Mitte einer 
solchen. Was endlich die Grösse der vermengten Schwingungen betrifft, so ist die 
der natürlichen Schwingungen abhängig von dem Bewegungszustande der Nadel 
beim Anfang der Induction, hingegen die Grösse der inducirten Schwingungen 
von diesem Initialzustande ganz unabhängig, und bloss durch die Grösse der 
Schwingungen des inducirenden Stabes bestimmt. 
Ein fast noch merkwürdigerer Erfolg findet aber Statt, wenn in einem der 
andern Apparate eine Nadel aufgehängt ist, deren natürliche Schwingungsdauer 
auch 42 Secunden beträgt, oder, um es allgemein auszudrücken, der Schwin 
gungsdauer der inducirenden Nadel genau gleich ist. In diesem Fall behalten 
die sympathetisch inducirten Schwingungsbewegungen dieselbe Periode, aber sie 
werden immer grösser*. Schon Sehr oft und mit immer gleichem Erfolg ist die 
ser interessante Versuch angestellt, und das wunderbar erscheinende Schauspiel 
beobachtet, dass ein Magnetstab lediglich durch einen andern in so grosser Ent 
fernung schwingenden angeregt, aus seiner Ruhe gerissen und zu immer schnel- 
*) Es wird hier stillschweigends der Fall vorausgesetzt, wo die passive Nadel anfangs in Ruhe oder 
sehr gelinder Bewegung ist; träfe aber der Anfang der Induction die passive Nadel schon schwingend an, so 
kann, nach Maassgabe der Stellen der Schwingungsperioden beider Nadeln zur Zeit des Anfangs, auch zu 
erst eine stetige Abnahme des Schwingungsbogens eintreten, und erst wenn dieser dadurch gleichsam absor- 
birt ist, wird dann die stetige Zunahme erfolgen.
	        
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