Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

ANLEITUNG ZUR BESTIMMUNG 
DER SCHWINGUNGSDAUER EINER MAGNETNADEL. 
Resultate aus den Beobachtungen des magnetischen Vereins. 18 37. IV. 
Die Aufgabe, zu deren Auflösung hier eine Anleitung gegeben werden soll, 
hat ein mehrseitiges Interesse. Eine wenn auch noch nicht sehr genaue Kennt- 
niss der Schwingungsdauer ist schon zur Ausübung der für die Bestimmung des 
Ruhestandes der Nadel gegebenen Vorschriften nothwendig (JRes. von 1836, II.): 
zur Ausmittelung der absoluten Intensität des Erdmagnetismus hingegen ist der 
auf das schärfste bestimmte Werth der Schwingungsdauer ein wesentliches Ele 
ment. Aber auch an sich kann die Ausübung der zur Bestimmung der Schwin 
gungsdauer gehörenden Operationen wie eine gute Vorübungsschule für astrono 
mische Beobachtungen betrachtet werden, da jene namentlich mit den Beobach 
tungen der Sterndurchgänge am Mittagsfernrohr die grösste Ähnlichkeit, aber vor 
denselben den Vorzug haben, dass sie grösserer Schärfe fähig sind, und, durch 
ungünstigen Luftzustand ungestört, jede Stunde nach Gefallen vorgenommen wer 
den können. Es scheinen daher auch solche Beobachtungen am Magnetometer 
besonders dazu geeignet zu sein, über einen bisher noch nicht genügend aufge 
klärten Gegenstand Licht zu verbreiten, nemlich über die constanten Differenzen 
zwischen den Resultaten verschiedener Beobachter am Mittagsfernrohr, welche 
doch nur daher rühren können, dass die optischen oder die akustischen Eindrücke 
oder beide, bei verschiedenen Personen und nach Verschiedenheit der Umstände 
nicht gleichzeitig ins Bewusstsein kommen. 
Die Schwingungsdauer einer Nadel ist die Zwischenzeit zwischen zwei auf 
einander folgenden äussersten Stellungen (Elongationen) derselben. Die Nadel
	        
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