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ANLEITUNG ZUR BESTIMMUNG
und mithin
tangw'8 =
( e 2«w _|_ j ^ tang n'u
Für u = \T' gibt diese Formel 8 = 0; dies ist der Fall, wo der Ruhe-
standspunkt p selbst für die Durchgänge gewählt ist: hingegen entspricht die
Annahme eines unendlich kleinen Werths dem wahren Stillstandspunkte, und die
Formel gibt hier
tang rift = ~ = tang cp
Also 8 = L = , übereinstimmend mit dem oben gefundenen.
Endlich bedarf in dem Fall abnehmender Schwingungsbögen auch die Be
rechnung der auf den Ruhestand der Nadel bezüglichen Beobachtungen einer Mo
dification, die freilich nur dann merklich wird, wenn die Schwingungen eine sehr
starke Abnahme erleiden.
Die Stellungen der Nadel æ, x, welche zweien um eine Schwingungsdauer
verschiedenen Zeiten t, entsprechen, haben die Werthe
x = p-\-Ae
x = p —A e
sin [rit-\-riT')
oder weil riT' = iz
i j —et—eT' • i.
x ==■ p — Ae sm nt
oder wenn wir, wie oben, mit 9 den Bruch bezeichnen, dessen briggischer Lo
garithme — X, also der natürliche bT' ist,
x = p — 6 Ae zt sin nt
Es erhellt also, dass man, um p zu finden, nicht mehr das arithmetische
Mittel zwischen x und x nehmen darf, sondern die Differenz zwischen x und x
in dem Verhältniss von 1 zu 6 vertheilen muss, oder dass
wird. Da übrigens bei diesen Beobachtungen die Differenz x — x immer sehr
klein ist, so wird man zur Bequemlichkeit der Rechnung sich verstatten können,
anstatt einen nahe kommenden durch kleine Zahlen auszudrückenden Bruch