DIE BEOBACHTUNG VON ABLENKUNGEN ZU ERLEICHTERN.
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gen die Rede ist. Für diesen Fall, welcher in der That der bei weiten wichtig
ste und gewöhnlichste ist, lässt sich aber die Ausführung der Operation leicht so
einrichten, dass der Erfolg kaum merklich gestört wird. Man muss nur Sorge
tragen, dass der zweite und dritte Wechsel auf gleiche Weise geschehen, wie der
erste, also auch eine gleich lange Zeit ausfüllen, und diese Zeit den sonst nöthi-
gen Zwischenzeiten abbrechen. Ist z. B. (wie Res. 1837. IV.) [S. 390. d. B.] das
logarithmische Decrement 0.33570, die Schwingungsdauer 21"21439, so folgt aus
obiger Tafel die erste Zwischenzeit = 10"04, die zweite = 4"27: findet man
nun zur Ausführung eines Wechsels drei Secunden nöthig, so beginnt man den er
sten Wechsel bei 0"; von 3" bis 10" bleibt der Stab in der neuen Lage; durch den
bei 10" anfangenden neuen Wechsel ist der Stab bei 13" in die erste Lage zurück
gebracht, in welcher er nur 1£ Secunden liegen bleibt, worauf der dritte Wechsel
aniangt, so dass erst mit \1\ Secunden die ganze Operation vollendet ist. Eine
ausgedehntere, hier jedoch des Raumes wegen zu übergehende Untersuchung er
gibt nemlich, dass wenn p° in p nicht sprungsweise sondern allmählig übergeht,
und eben so beim zweiten Wechsel p in p°, und beim dritten wiederum p° in p,
der Erfolg ganz derselbe bleibt, wie er am Schluss des 5. Artikels angegeben ist,
falls nur die drei Übergangszeiten gleich lang sind, die drei Übergänge selbst in
ähnlichen Stufenfolgen geschehen, und die berechneten Zwischenzeiten qT, rT
auf die Anfangsmomente der Wechsel bezogen, oder was dasselbe ist die beiden
ersten Übergangszeiten ihnen eingerechnet werden.