ZUR BESTIMMUNG
DER CONSTANTEN DES BIFILARMAGNETOMETERS.
Resultate aus den Beobachtungen des magnetischen Vereins. 1 840. I.
1.
Zum richtigen und sichern Gebrauche des Bifilarmagnetometers ist die
Kenntniss der Zahlenwerthe gewisser Grössen erforderlich, die sich auf bedin
gungsweise wie constant zu betrachtende Verhältnisse der Theile des Apparats
beziehen, und von denen als wesentlichen Elementen die nach den verschiedenen
Stellungen der beweglichen Theile zu beobachtenden Gleichgewichtslagen und
Schwingungszeiten abhängen. Diese Elemente sind vier, nemlich
1) die Stellung, welche der Index der Spiegelalhidade haben muss, damit
die Normale gegen den Spiegel mit der optischen Axe des Beobachtungsfernrohrs
in Eine Verticalebene falle, wenn die beiden Aufhängungsdrähte in einer Verti-
calebene sind; diese Stellung (so verstanden, dass die reflectirende Fläche des
Spiegels dem Fernrohre zugekehrt sei) soll mit P bezeichnet werden.
2) die Stellung, welche bei eben dieser Lage der Aufhängungsdrähte dem
Index des Schiffchens gegeben werden muss, damit die magnetische Axe des
Magnetstabes sich in natürlicher Lage im magnetischen Meridiane befinde; ich
bezeichne diese Stellung mit Q.
Es bedarf keiner Erinnerung, dass wenn jede der beiden Alhidaden mehr als
einen Index hat, einer davon immer (nach Belieben) als Hauptindex zu wählen ist.
3) das Verhältnis der magnetischen Directionskraft zu der aus der Aufhän
gungsweise entspringenden, welche letztere die statische Directionskraft heissen
mag: dieses Verhältniss soll durch P; 1 ausgedrückt werden.