Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

ZUR BESTIMMUNG DER ABSOLUTEN DECLINATION. 
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des Magnetometers vermittelst eines aus der Ferne wirkenden Ablenkungsstabes 
erst in eine solche Stellung zu bringen, dass der betreffende Scalenpunkt nahe 
am Fadenkreuz des Theodolithenfernrohrs erscheint. Im hiesigen magnetischen 
Observatorium, wo jetzt die magnetischen Beobachtungen mit einem besondern 
Ablesungsfernrohre angestellt werden, welches sich in einer geringem Höhe über 
der Säule befindet als das Theodolithenfernrohr, ist mit diesem das Bild der in 
einer der Lage des Ablesungsfernrohrs angemessenen Höhe angebrachten Scale 
im Spiegel des Magnetometers nicht sichtbar. Ich habe daher zur Bestimmung 
des dem vom Theodolithenfernrohr herabgehenden Lothfaden correspondirenden 
Scalenpunktes das Ablesungsfernrohr selbst gebraucht, welches zu diesem Zweck 
nahe an der Marke in der betreffendenVerticalebene aufgestellt wurde: dass man 
nicht nöthig hat, wegen letzterer Bedingung gar zu ängstlich zu sein, in sofern 
der Lothfaden, wie schon bemerkt ist, in geringer Entfernung von der Scale 
spielt, leuchtet von selbst ein. Es fand sich auf diese Weise der Lothfaden cor- 
respondirend 
dem Scalenpunkte 850.8 bei der ersten Lage des Theodolithenfernrohrs, und 
dem Punkte 849.4 bei der zweiten Lage, 
woraus man schliessen darf, dass die durch die Marke und die Verticalachse des 
Theodolithen gehende Verticalebene, deren Azimuth oben bestimmt ist, die 
Scale in dem Punkte 850.1 schneidet. 
Die Bestimmung des Azimuths derjenigen Verticalebene, in welcher sich 
die optische Achse des Beobachtungsfernrohrs befindet, hat nun weiter keine 
Schwierigkeit. Correspondirt der vor der Mitte des Objectivs desselben herab 
hängende Lothfaden dem Scalenpunkte 850,1 -j-w, so reicht es hin (weil die 
Scale als normal gegen jene Ebene gestellt vorausgesetzt wird), das Product 
n. 206265" mit der horizontalen Entfernung der Scale von der Marke, in Sca- 
lentheilen ausgedrückt, zu dividiren, und den Quotienten mit seinem Zeichen 
zu 1 61° 54'1 0" 1 6 hinzuzufügen. Gegenwärtig ist jene Entfernung = 9638.7. 
Diente also der Theodolith selbst, und zwar bei der ersten Lage des Fernrohrs, 
zum Beobachten, so wäre dieses Azimuth 
= 161° 54' 25" 1 
bei der zweiten Lage hingegen 
= 161° 53' 55" 2 
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