Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

DER MAGNETISCHEN INCLINATION IN GOTTINGEN. 
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gesetzt werden muss, insofern nemlich nur von den zufälligen oder regellosen Be- 
obachtungsfehlern die Bede ist. Das Mittel aus zwei solchen auf von einander 
unabhängige Beobachtungen gegründeten Zahlen wird folglich mit der mittlern 
U nz uverlässigkeit 
= = 42" 8 
behaftet sein, und dies kann auch wie der mittlere Fehler einer auf die gewöhn 
liche Art (d. i. mit Einer Nadel aber in leiden Lagen der Pole) bestimmten Incli 
nation betrachtet werden, insofern die kleine zu F (/+ 9 +/'+9) hinzukom 
mende Correction entweder für ganz unmerklich gilt, oder auf sonst schon fest 
stehende Bestimmung von u oder y gegründet werden kann (vergl. Art. 21). Es 
versteht sich von selbst, dass diese Fehlerschätzung zunächst nur für dieses In 
strument und für solche Beobachtungen gilt, die unter ganz ähnlichen Umstän 
den gemacht sind, wie die zum Grunde liegenden. Bei einer geringem Anzahl 
von Einstellungen, als acht in jeder Combination, würde die Zuverlässigkeit ge 
ringer sein, obwohl ich nicht behaupten möchte, dass der mittlere Fehler des 
Endresultats genau im verkehrten Verhältnisse der Quadratwurzel aus der Zahl 
der mit Pfannen vervielfältigten Einstellungen stehe. Von der andern Seite darf 
ich nicht unbemerkt lassen, dass während der ganzen Dauer obiger Beobachtun 
gen die Läger nicht so vollkommen berichtigt werden konnten, wie ich wünschte, 
und nachher durch Anwendung des oben (Art. 5) erwähnten Apparats wirklich 
erreichte: die aus einer unvollkommenen Lagerberichtigung möglicherweise ent 
springende Vergrösserung der Beobachtungsfehler (wobei an einen Einfluss von 
constanter Grösse um so weniger zu denken ist, weil sehr oft an den Lägern Ver 
änderungen gemacht wurden) ist demnach in obiger Zahl schon mit begriffen, und 
ich habe daher Grund zu erwarten, dass künftige Beobachtungen mit demselben 
Instrument eher noch kleinere Fehler zeigen werden. 
Eine besondere Untersuchung, deren Einzelnes ich hier übergehe, hat 
übrigens ergeben, dass die mittlere Unsicherheit der im vorhergehenden Art. an 
gegebenen 48 Inclinationen nicht viel von der mittlern Unsicherheit der 
verschieden ist, und dass den im 30. Art. zusammenzustellenden Mitteln aus je 
dem zusammengehörenden Paare nahe das doppelte Gewicht, also der mittlere 
Fehler 42"8, beigelegt werden muss.
	        
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