DER MAGNETISCHEN INCLINATION IN GÖTTINGEN. 491
gen von ein Paar Minuten gezeigt, die sich aus den unvermeidlichen zufälligen
Beobachtungsfehlern und den wirklichen Anomalien der Inclination selbst ganz
ungezwungen erklären lassen. Auch die hinlänglich befriedigende Übereinstim
mung der Werthe, welche im 11. Art. für die daselbst mit a bezeichnete Grösse
gefunden sind, spricht gegen das Vorhandensein von solchen Störungen. Zur
Erkennung ganz kleiner Einflüsse sind freilich solche Prüfungen nicht geeignet,
und ich muss mir daher die weitere Prüfung durch mehr durchgreifende Mittel
Vorbehalten.
34.
Zum Schluss stelle ich noch meine Resultate mit einigen ältern Bestimmun-
gen zusammen.
1 805 Dec.
69°
29'
1
von Humboldt
1826 Sept.
68
29
26)
1837 Juli 1
67
47
0 !
Forbes
— —
67
53
30 )
1841 Oct. 8
67
42
43
1842 Juni 21
67
39
39
Die beiden ersten Beobachtungen habe ich aus den Additions zu dem XIII. Bande
der Voyage aux régions équinoxiales entlehnt (S. 152); die erste ist mit einem In
clinatorium von Lenoir, die zweite mit einem Instrument von Gambey angestellt;
letztere beruhet auf den Beobachtungen mit zwei Nadeln, deren Resultate a. a. O.
zu 68° 30' 7" und 68° 28' 15" angegeben werden, womit das ebendaselbst ange
setzte Mittel nicht übereinstimmt; vermuthlich ist die Zahl für die zweite Nadel
durch einen Druckfehler um 30" zu klein angesetzt. Der Beobachtungsplatz 1805
ist mir nicht bekannt; 1826 war er im freien Felde einige hundert Schritte öst
lich von der Sternwarte.
Forbes Beobachtungen sind in den Transactions of the Royal Society of Edin
burgh Vol.XV, Part. 1, S.31 und 32 abgedruckt; sie wurden an einem Robinson-
schen Instrument von kleinern Dimensionen als das hiesige mit zwei Nadeln von
6 engl. Zoll Länge im Garten der Sternwarte angestellt; die zweite Nadel hält der
Beobachter selbst für die bessere.
Ich habe unter diese Beobachtungen die von Mayer im März 1814 ange-
stellten und in den Commentationes recent. Soc. Gotting. T. III, S. 36 u. 37 ange-
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