Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

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FUNDAMENTALGLEICHUNGEN 
die die relative Bewegung des Körpers gegen die bewegte Erdoberfläche in sich 
fassen, aus den ersten Fundamentalsätzen der Dynamik, und hier fand ich zu 
meiner Verwunderung 
1) die Abweichung nach Süden wiederum 0 oder ganz unvermerklich: 
2) die Abweichung nach Osten nur von dem, was Dr. Olbers gefunden 
hat. Nemlich in Dr. Olbers Zeichen, wenn man den Widerstand der Luft ver 
nachlässigt , 
fTü cos^ . at 
86164 
oder wenn man ihn mit in Betrachtung zieht, nach einer hier zureichenden Nä 
herung 
wo a die Höhe ist, durch die der Körper in der Zeit t im leeren Baume fallen 
würde, also = \gtt [wo ferner die Polhöhe des Beobachtungsortes und a 
die wirkliche Fallhöhe bezeichnet]. 
Hienach finde ich für Ihre Versuche, indem ich die Pendellänge für Ham 
burg = 440.7 5 Linien (woraus g fast eben so kommt, wie Dr. Olbers es an 
nimmt), die Abweichung nach Osten 3.9 51 pariser Linien; welches sehr genau mit 
Ihren Versuchen übereinstimmte, — da hingegen die Abweichung nach Süden 
nicht zu meinen Besultaten passt. 
Diese Verschiedenheit in Ansehung der Abweichung nach Osten — veran- 
lasste mich, Dr. Olbers Schlüsse darüber aufmerksamer durchzugehen, und die 
Ursache davon nachzuspüren. Wie mir scheint, liegt sie darin, dass Dr. Olbers 
MZ. 
m 
C 
ß 
die wirkliche Bewegung des Körpers gegen Osten bloss aus 
seiner tangentiellen ursprünglichen Geschwindigkeit ablei 
tet, und von der daraus entspringenden Bewegung die 
gleichzeitige Bewegung des Fusses des Thurms abzieht, um 
die scheinbare Bewegung nach Osten zu haben. — Allein 
wenn die Fläche des Papiers die obige Ebene A vorstellt, C 
den Mittelpunkt der Erde, mM die wirkliche Bewegung 
des Körpers: so darf man, meiner Meinung nach, nicht 
ausser Acht lassen, dass selbst die Anziehung nach C wäh 
rend die Bewegung nicht mit mC parallel ist, und eben da-
	        
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