Full text: [Mathematische Physik] Theoria attractionis corporum sphaeroidicorum ellipticorum homogeneorum (5. Band)

MAGNETISCHE BEOBACHTUNGEN. 
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der grösseren Bewegungen am 1. und 2. October zwischen Göttingen und Leip 
zig, wo an beiden Orten, die Uhren nur wenige Secunden von der mittleren 
Ortszeit abwichen. 
Durch diese Erfahrungen erhalten nun auch die kleinen, in sehr kurzen 
Zeitfristen wechselnden Schwankungen der Magnetnadel ein überaus grosses In 
teresse ; man muss wünschen, dass auch diese durch die Beobachtungen an vie 
len von einander entfernten Plätzen sorgfältig verfolgt werden, und es wird da 
her unumgänglich nöthig alle Beobachtungen in recht kurzen Zeitintervallen zu 
machen. Bisher beobachteten wir von 5 zu 5 Minuten: aber auch dieses Inter 
vall ist noch fast zu lang, und wir denken künftig immer von 3 zu 3 Minuten 
den Stand der Magnetnadel an den verabredeten Tagen zu bestimmen. Ich darf 
dabei nicht unbemerkt lassen, dass das Verfahren, welches der Herr Herausge 
ber dieser Annalen (Bd. XXXII. S. 569 bis 57 2) erklärt hat, von uns nur an 
fänglich gebraucht, aber schon lange mit einem etwas abgeänderten vertauscht 
ist. Um den Stand der Magnetnadel für einen Augenblick zu erhalten, beob 
achten wir sie in sechs verschiedenen, immer um Eine Schwingungsdauer ge 
trennten Momenten, und so, dass der gewünschte Moment in die Mitte fällt. 
Anstatt der genauen Schwingungsdauer wird die nächste runde Zahl von Secun 
den (oder vielmehr von Uhrschlägen) gewählt, z. B. im magnetischen Observato 
rium 20" anstatt 20"4. Die Beobachtungen am 2. October für 8 h 15' Abends 
standen daher so: 
8 h 14' 10" 67 2.6 
30 672.3 
50 671.3 
15 10 671.8 
30 669.9 
50 670.8 
Hieraus ergeben sich fünf Mittel, die eigentlich den beigesetzten Zeiten cor- 
20 670.85 
40 670.35 
8 h 15' 671.40 
67 1.40 
und daraus das Mittel für
	        
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