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ist durch die von Herrn Prof. Gerling ausgeführte, an die hannoversche Grad
messung angeknüpfte trigonometrische Vermessung des Kurfürstenthums, deren
ausführlicher Bekanntmachung wir mit Verlangen entgegensehen, gefunden:
Breite 50° 48' 46"9, Länge von Ferro 26° 26'2"3.
Endlich muss noch einer Einrichtung Erwähnung geschehen, welche als we
sentlich zur Vollendung des ganzen Planes betrachtet wurde. So ganz vorzüglich
sich auch das Hauptgebäude für alle übrigen Zwecke eignete, so hatte es doch
den Mangel, dass es verhältnissmässig am wenigsten zu meteorologischen Beob
achtungen sich benutzen liess, da es von dem bedeutend hohem Schlossberge
überragt wird. Ausserdem bleibt es für mancherlei Zwecke sehr wünschenswert!!,
zwei ziemlich weit von einander getrennte und doch gegenseitig erreichbare Lo
cale bereit zu haben. Diesem zweifachen Bedürfnisse wurde dadurch abgehol
fen, dass ein vorhandenes altes Thürmchen auf dem höchsten Punkte des, Schloss
berges, in gerader Linie 1900 Fuss entfernt und etwa 100 Fuss höher liegend,
zu einem meteorologischen Thurm ausgebaut wurde. Hiedurch ist mithin unter
andern vermittelt, dass entfernt von der Stadt, und also mit Beseitigung jeder
denkbaren Gefahr, ein Blitzableiter zu Beobachtungen vorgerichtet werden kann,
und auch die Möglichkeit gegeben ist, demnächst z. B. Versuche, die sich aut
magnetische Telegraphie beziehen, hier anzustellen.