ZUR PARABOLISCHEN BEWEGUNG.
371
Die Tafel wird etwa bis 167° oder 169° fortgehen, und für den
Schluss bis 180° wird wieder eine andere Einrichtung stattfinden, wobei man
dieselbe Bequemlichkeit hat wie im Anfänge, so dass die Tafel eine absolute
Vollständigkeit hat und auch sonst für cubische Gleichungen mit Yortheil
gebraucht werden kann. Bis jetzt ist die Tafel erst für die Hälfte der Ar
gumente berechnet; durch eine bequeme Interpolationsmethode, die fast nichts
als das Schreiben erfordert, wird das übrige ausgefüllt werden, so dass sie
zusammen etwas über 4000 Glieder enthalten wird. Die Differenz 348','58 ist
das Maximum. Ich habe diese Tafel schon im vorigen Jahre bei Ihrem Co-
meten mit Vortheil angewandt
[4-]
Astronomische Nachrichten. Band XX. Nr. 474. Seite 29 9. 1843 April 13,
Schreiben des Herrn Hofraths Gauss an den Herausgeber.
Göttingen 1843 April 1.
Um aus Elementen für eine gegebene Zeit einen Ort zu berechnen,
brauche ich zur Berechnung der Anomalie gern die BuRCKHARDTsche Tafel, die
aber nur bis 163° 45' geht, und daher für den gegenwärtigen Stand des Co-
meten nach Herrn Galles Elementen unzureichend wird. Barkers Tafel reicht
zwar überall aus, wird aber bei grossen Anomalien wegen des beschwerlichen
Interpolirens sehr unbequem. In solchen Fällen pflege ich ein besonderes
Verfahren anzuwenden, dessen Mittheilung Ihnen vielleicht angenehm sein wird.
Ist M die Zahl, mit der (oder für grössere Werthe, mit deren Logarithmen)
man in die BARKERSche Tafel eingehen müsste, also M = —•——| ? wo
logw= 0,0398723, so setze ich log^^-^SP, und suche in meiner kleinen
Logarithmentafel, A und B in der dortigen Bedeutung genommen, der Glei
chung 3 A + 2 P = 3P Genüge zu leisten, was immer, wenn P gross ist, sehr
schnell bewirkt wird. Ist dann a die zum Logarithmen A gehörige Zahl, so
wird, die Anomalie = v gesetzt,
tang£0 = V( 3a ) oder logtang^-v = i[A -flog 3).
47*