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BEMERKUNGEN.
Rechnung der speciellen Störungen gehörigen Blättern finden, S. 475—4 82 mit wenigen Ausnahmen die
Zahlen die theils auf Blättern, theils in zwei Handbüchern (Bc und Bd) verstreut stehen und theilweise
ergänzt wurden. Die Zahlen der zweiten Rechnung, Seite 48 3—48 8 finden sich ohne Text, aber zusammen
hängend, auf einem Convolut von Blättern.
Zu [V.]: Die Notizen [i.] —[3.] und [5.] haben vollständig frei bearbeitet werden müssen, da im Nach
lass gar keine Angabe über die Rechnungsmethode vorhanden ist, sondern nur die Blätter mit den Rech
nungen nach deren Entzifferung erst die Methode klargelegt werden konnte. Der Herausgeber wurde
hiebei unterstützt durch einzelne Vorarbeiten von Schering und Schur, welche bereits einige Blätter ent
ziffert und die Bedeutung einiger Zahlen angegeben hatten. Aus einigen Aufzeichnungen Scherings Hess
sich auch erkennen, dass dieser sich vielleicht den grössten Theil der Rechnungen klargelegt hatte;
leider waren aber diese Aufzeichnungen zu unvollständig, um bei der Bearbeitung benutzt werden zu
können. Das Rechnungsbeispiel [4.], das in einem Handbuch steht und mit nur unwesentlichen Änderungen
abgedruckt ist, diente als Anhaltspunkt. Die Bearbeitung ist so gehalten, dass sie sich an die »Theoria
interpolationis« Bd. III S. 26 5, anschliesst, da dieses wahrscheinlich der von Gauss zunächst eingeschlagene
Weg ist. Die interessante Untersuchung in der »Quatrième Section« der »Exposition«, S. 465 kommt also
hier garnicht zur Geltung. Ihr Zusammenhang mit der numerischen Rechnung liegt aber auf der Hand,
wenn die Integrationen zur Bestimmung der Coefficienten der Reihen durch mechanische Quadratur ausge
führt werden.
Von den numerischen Werthen der Notiz [6.] wurden die der Seiten 507—508 nach langem Suchen in
einem Heftchen Schedae (An) gefunden, die der Seiten 509—513 stehen auf einzelnen Blättern; sie mussten
mehrfach ergänzt werden; in den Tafeln für T, V, W, S. 509—511 fehlen einige Werthe, auf deren Er
gänzung verzichtet wurde. Die Berechnung der Störungen selbst, Notiz [7.]—[12.], und die Vergleichung mit
den Oppositionen, Notiz [13.], stehen auf einzelnen Blättern. Es wurde nur soviel abgedruckt, wie nöthig
erschien, um eine lückenlose Darstellung zu erhalten.
Auf einem der Blätter, welche die Integration der Störungen der Epoche s enthalten, findet sich fol
gende kleine Rechnung, wobei die erste der angegebenen Zahlen die mittlere Bewegung der Pallas ist :
769','202079
das 7-fache = 5384'/414553
18 m. m. % = 5384, 392272
18T\- — 7Q = —0,022281
2|. sid. in una die 299/132904.
Es scheint dies das Einzige zu sein, was auf den ersten Schritt der GAUSSSchen Entdeckung der Ratio
nalität beider Umlaufszeiten hinweist ; daraus lässt sich aber weiter nichts schliessen, als dass er eben die
Grösse 18n'—7 n als äusserst klein gefunden hatte.
Die Werthe der Pallaselemente, die zum Grunde liegen, S. 508, hat Gauss im Laufe der Rechnung
zum Theil etwas verändert angenommen, so hat er z. B. bei den Integrationen 05 — Q = 3 0 8° 29'2 3".
Einige kleinere Rechenfehler sind verbessert, eine Controlle der Rechnung ist aber wegen der ungeheuren
damit verbundenen Arbeit nicht vorgenommen worden. Gauss scheint diese erste Rechnung der allgemeinen
Störungen mit geringerer Sorgfalt ausgeführt zu haben.
Zu [VI.]: Im April 1812 begann Gauss die zweite Rechnung der allgemeinen Störungen; über den
Umfang der einzelnen Rechnungen und die dazu gebrauchte Zeit hat Gauss die folgenden Tagebuchartigen
Notizen auf einem Zettel geführt, welche, ihres speciellen Interesses wegen, möglichst getreu nach dem Ori
ginale mit Fortlassung nur weniger Zahlen hier abgedruckt sind; die Zeichen Ç, 8, 2|_, Q, t>, © be-