Full text: [Geodäsie. Fortsetzung von Band 4] Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen am Ramsdenschen Zenithsector (9. Band)

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BRIEFWECHSEL. 
gungsgleichungen der (ersten und) zweiten Klasse [den Horizontabschlüssen 
und den Winkelgleichungen] noch l— 2p-f-3 von einander unabhängige Be 
dingungsgleichungen erhalten. Weder mehr noch weniger. Es kann sich 
zwar fügen, dass diese nicht alle in die Form der dritten Klasse [der Seiten 
gleichungen] gebracht werden können, z. B. bei einem Dreieckskranze. 
Allein ich nehme auf diese Ausnahme keine Rücksicht, da sie bei Ihrem 
System unnöthig ist. 
Ich zähle nun 
p == 24 Punkte 
l — 66, nemlich 22 einseitige Richtungen, 
44 conjugirte Richtungen, 
so dass 21 Bedingungsgleichungen quaestionis da sein müssen, und so viele 
haben Sie wirklich. Die Unabhängigkeit kann man prüfen, wenn man die p 
schicklich ordnet, wobei ich von der Ordnung Ihrer Zahlen 1 .... 112 zum 
Theil habe abgehen müssen, und das nemliche Theorem wiederholt anwendet, 
indem man p successive vollständig werden lässt. Auch diese Prüfung haben 
Ihre 21 Gleichungen bestanden. In Ihren Zahlen ist einige Confusion; 24 
und 61 fehlen, so dass zusammen (wie oben 22 + 2.44)= 110 Richtungen her 
auskommen, und 112 steht am Unrechten Platze. 
Nach dieser Prüfung zweifle ich nicht, dass Sie Ihre 21 Gleichungen 
dreist serviren können. 
Habe ich übrigens recht gezählt, so müssen Sie 24 Bedingungsgleichungen 
der 2 ten Klasse haben. 
Nur auf einen Umstand bei der Ausführung muss ich Sie noch aufmerk 
sam machen. Habe ich es vielleicht schon früher gethan, so entschuldigen 
Sie meine Vergessenheit mit der guten Absicht. 
Sie weichen in der Aufstellung Ihrer Tableaus darin von meiner Form 
ab, dass Sie alle Richtungen von einer derselben an zählen, während ich 
von einer gewissermaassen willkürlichen, richtiger von einer dem System
	        
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