ZUR HANNOVERSCHEN TRIANGULATION.
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wegen nicht bedeutend leiden würde, weil ich in meine Messungen eine so
grosse Schärfe lege. Allein dieser Grund, dessen Wahrheit ich jetzt auf sich
beruhen lassen will, kann mich durchaus im geringsten nicht beruhigen.
Nach meinem Grundsätze soll man immer, so genau man nur kann, beobachten;
der Grad der Genauigkeit in den Beobachtungen, gleichviel wie gross oder
wie klein er sein mag, bedingt immer wieder den Grad der Genauigkeit, die
man von den Resultaten fordern darf, und die Genauigkeit der Beobachtungen
kann nach meiner Meinung ein an sich schlechtes Dreieck durchaus nicht
gut machen; wenigstens wäre sonst überflüssig gewesen, die übrigen guten
Dreiecke mit derselben Schärfe zu messen. Höchstens kann dadurch dann
das ganze System wieder in Parallele mit andern an sich viel schlechtem Mes
sungen zurückkommen.
Ich habe es bisher für ein blosses Yorurtheil gehalten, wenn man Dreiecke
mit sehr kleinen Winkeln der Genauigkeit für nachtheilig hielt, insofern
die den spitzen Winkeln gegenüberliegenden Seiten keine Übergangsseiten
abgeben; ich habe solche kleinwinkelige Dreiecke bloss desswegen für minder
gut gehalten, weil man damit auf einmal nicht viel weiter kommt, also mehr
Zeit und Kosten gebraucht, als wenn man auf einmal viel fortschreiten kann;
und auch dieser Grund fällt ganz weg, wenn die Aufsuchung und Instand
setzung eines grossen Dreiecks vielleicht doppelt so viel Zeit kostet, als die
Messung zweier Dreiecke zusammen, die eben dahin führen, und wovon das
eine einen sehr spitzen Winkel hat. Demungeachtet habe ich nicht ganz
nach diesem Princip gehandelt, sondern ein Dreieck mit einem kleinen Winkel
nie eher adoptirt, als bis ich fast alle Möglichkeiten erschöpft hatte, es zu
vermeiden (nur diejenige Möglichkeit nicht, die zu schlechten Messungen
selbst geführt hätte, d. i. Zachs hohe Thürme); nicht weil ich geglaubt hätte,
dadurch an Genauigkeit etwas zu gewinnen, sondern aus dem wohl verzeih
lichen Wunsche, dem System so viel möglich, ausser dem innern Gehalt, auch
Schönheit und Bündung zu geben.
Da ich nun aber Sie durch das, was ich in einem frühem Briefe
darüber schrieb, nicht überzeugt habe, sondern da Sie den Nachtheil, der für
die Genauigkeit aus dem spitzen Winkel sonst entstehen würde, durch die
Schärfe der Messungen gut gemacht verlangen, was nach meiner Ansicht
unmöglich ist, so werde ich selbst in meiner bisherigen Ansicht ganz irre
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