Full text: [Geodäsie. Fortsetzung von Band 4] Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen am Ramsdenschen Zenithsector (9. Band)

ZUR HANNOVERSCHEN TRIANGULATION. 
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5" gegen die Rechnung aus den Dreiecken nach Walbecks Erddimensionen, 
und es wäre daher sehr interessant gewesen, noch einen Zwischenpunkt zu 
haben. Mit dem Sector war es unter den obwaltenden Umständen unmöglich ; 
vielleicht aber beobachten wir künftig noch mit einem im ersten Yertical auf 
zustellenden Passageninstrument gemeinschaftlich in Celle, sowie Schumacher 
vorher in Altona und ich nachher in Göttingen Noch vor meiner 
Reise habe ich auch die sämmtlichen bayerischen Dreiecke mitgetheilt er 
halten, welche durch die Ihrigen mit den meinigen verknüpft sind 
Gauss an Gerling. Göttingen, 12. September 1838. 
Was den Längenunterschied mit Paris betrifft, so habe ich selbst 
die Resultate aus Sternbedeckungen etc., die Triesnecker, Wurm u. a. ge 
zogen haben, niemals zusammengestellt: Sie selbst sind also ebenso gut wie 
ich selbst im Stande, dieses Resultat zu ermitteln. Dagegen habe ich aus 
den Längenunterschieden zwischen Jever und Göttingen, imgleichen Bentheim 
und Göttingen, wie Sie aus meinen, resp. meines Sohnes, trigonometrischen 
Messungen folgten, einerseits, und Jever und Bentheim mit Paris andererseits 
wie sie Krayenhoff ansetzt, denjenigen Längenunterschied zwischen Göttingen 
und Paris abgeleitet, welchen Sie in Hardings Ephemeriden angesfetzt finden. 
Eine neue Rechnung habe ich deshalb nicht gemacht; bei einer completen 
Ausgleichung aller Dreiecke, die als Kranz das Oldenburgsche umgeben, leidet 
Jever eine, doch nur sehr geringe Abänderung; auch könnte Jever ganz weg 
gelassen und dagegen Emden und Onstwedde gebraucht werden, bis wohin 
Hartmanns Messungen sich erstreckt haben. Indessen würde jedenfalls die 
Abänderung des Endresultats nur ganz unbedeutend sein, und ich habe es 
bisher um so weniger der Mühe werth gehalten, deshalb eine neue Rechnung 
zu machen, weil Krayenhoffs Messungen doch, wie Sie aus meinem Supplem. 
theor. comb, abnehmen können, weit schlechter sind als ihr Ruf. 
Eine dritte Bestimmung könnten Sie aus Altona entnehmen, dessen Diffe 
renz gegen Göttingen trigonometrisch bestimmt ist (siehe Breitenunterschied 
[Art. 19]), sowie die Differenz von Greenwich chronometrisch. Aber von mir 
selbst ist das Betreffende nicht zusammengestellt, was ich daher Ihnen über 
lassen muss
	        
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