ganz vollendet habe, und dass der letztere sowie die Endresultate in einem
1828 von mir heransgegebenen Werke »Bestimmung des Breitenunterschiedes
zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen
am BAMSDENschen Zenithsector« bekannt gemacht sind. Die Sternwarten von
Göttingen und Altona, die durch ein einziges Spiel des Zufalls genau in
einerlei Meridian liegen, sind nemlich die Endpunkte des gemessenen Meri
dianbogens, dessen ganze Krümmung etwas über zwei Grad beträgt.
II. Trigonometrische Verbindung der Gradmessungsdreiecke mit den Drei
ecken der königlich niederländischen Vermessungen.
Der nächste wissenschaftliche Zweck dieser mir durch Rescript vom
8. März 1824 aufgetragenen Erweiterung der trigonometrischen Arbeiten war,
die hannoversche Gradmessung mit der französischen und englischen in Ver
bindung zu bringen. Diese letztem sind bekanntlich unter sich verbunden,
und an die französischen Dreiecke schliessen sich die mit vieler Sorgfalt ge
messenen Dreiecke in den Niederlanden an, welche in der Zeit, wo Ostfries
land mit Holland vereinigt war, bis an die östliche Grenze dieses Fürsten
thums, weiter südlich hingegen bis nach Bentheim fortgeführt waren. Ich
hatte also die Wahl unter zwei Wegen, auf denen sich der Vorgesetzte Zweck
erreichen liess, entweder nemlich von den nördlichsten Dreiecken der Grad
messung über Bremen nach Jever, oder von den mittlern durch Westphalen
nach Bentheim. Der erstere Weg wurde ausser andern Gründen auch des
wegen vorgezogen, weil dadurch zugleich eine Verbindung mit der Nordsee,
und damit die Bestimmung der absoluten Höhen sämmtlicher Dreieckspunkte
über dem Meeresspiegel, erreicht werden konnte. Diese Dreiecksmessung wurde
in den Jahren 1824 und 182 5 von mir ausgeführt, und damit die Zahl sämmt
licher Hauptdreiecke auf 38[*)] gebracht.
Über diese trigonometrischen Messungen von 182 1
einige Bemerkungen beizufügen, da sie sich von ähnlichen Arbeiten, wie früher
in andern Ländern ausgeführt sind, in mehrern Beziehungen unterscheiden.
[*) Die Anzahl der unabhängigen Dreiecke der Gradmessung zwischen Göttingen und Hamburg be
trägt 21, die Anzahl sämmtlicher unabhängigen Dreiecke der Gradmessung und ihrer Fortsetzung nach Jever
(ohne das Dreieck Hohehagen-Brocken-Inselsberg) 42; vergl. S. 29 7.
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