ZUR HANNOVERSCHEN TRIANGULATION.
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durch das Verschwinden mehrerer, vor ihrer Benutzung zu der Messtischauf
nahme, die ganze auf ihre Bestimmung verwandte Arbeit eine verlorne sein
würde, so dürfen dergleichen Vorbereitungsoperationen immer nur höchstens
ein oder ein paar Jahre früher unternommen werden, ehe die betreffende Ge
gend bei der Detailaufnahme an die Reihe kommt.
Übrigens ist die Detailaufnahme selbst im Hildesheimschen, dem Eichs
felde, dem Amt Hunnesrück, den Ämtern Freudenberg, Uchte und Auburg-
vollendet, und im Fürstenthum Osnabrück bereits ziemlich weit vorgeschritten:
allein einen genauem und vollständigen Bericht darüber wird nur der Oberst
Prott geben können, zu dessen Ressort diese Arbeit gehört.
Göttingen, 8. Februar 1838.
[Aus dem Bericht vom 5. Julius 1840 ȟber die trigonometrischen Ver
messungen« im Jahre 1839.]
Bei Beurtheilung der Dreieckssysteme darf nicht übersehen
werden, dass ursprünglich nicht eine allgemeine Landesvermessung beab
sichtigt war, sondern zuerst nur eine Gradmessung von Göttingen bis Hol
stein, und sodann zunächst eine Erweiterung des Dreieckssystems zu einem
Anschlüsse an die KRAYENHOFFSchen Dreiecke bis Ostfriesland. Diesen Zwecken
gemäss waren die von mir selbst 1821—1825 gemessenen Dreiecke vom Insels
berg bis Jever ausgewählt Die übrigen, welche später hinzu gekommen
sind, erscheinen als Abzweigungen jener Hauptdreiecke. Eine Folge dieser
Entstehungsart ist, dass die Gesammtheit nicht überall in dem Maasse wie ein
abgerundetes Ganzes aus Einem Guss in die Augen fällt, als der Fall gewesen
sein würde, wenn eine solche Rücksicht schon von Anfang an hätte genommen
werden müssen; allein der eigentliche Zweck, nemlich die scharfe Festlegung
der vornehmsten sich dazu qualificirenden Punkte im ganzen Lande, ist darum
nicht weniger gut erreicht
[Aus einem Bericht, December 1844, »über die im Jahre 1844 ausgeführten
trigonometrischen Messungen.«]
Ich erlaube mir, noch einige Worte in Beziehung auf die sämmt-
lichen Messungen aus den vergangenen Jahren beizufügen.
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