Full text: [Geodäsie. Fortsetzung von Band 4] Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen am Ramsdenschen Zenithsector (9. Band)

HELIOTROP. 
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7. Die Fernrohrax e unten zu weit vorwärts um Y], 
so dass doch, die optische Axe der Hauptaxe 
parallel werden kann: -j-2 Y] sin £ A 2 
8. Das Fadennetz zu hoch um 6: +6 
Noch ist für das Azimuth nachzuholen 
Wirkung der Parallaxe tu: —tu sin A. 
Für den zweiten Heliotrop. 
Für das Azimuth kommt bloss die Neigung der beiden Spiegel gegen 
einander in Frage. Ist der kleine Spiegel zu weit vorwärts gedreht um a, so 
wird das Bild nach —2a hin reflectirt. 
[2-] 
Zur Berichtigung des Heliotrops. 
1. Ein wesentliches Bedürfniss für die Berichtigung des Heliotrops sind 
ein paar Stative, wovon wenigstens das eine in der Höhe stellbar ist, und 
denen man mit Leichtigkeit und Genauigkeit jede erforderliche Höhenungleich 
heit verschaffen kann 
2. Die einfachste Bestimmung des geometrischen Orts des Spiegelbildes 
eines ruhenden Gegenstandes, während der an einer Axe festsitzende Spiegel 
sich um diese dreht, ist folgende: 
Es sei A der Schnitt der Spiegelfläche mit der Drehungsaxe, B ein 
Punkt in der Normalen gegen die Spiegelfläche, und zwar auf der Rückseite 
des Spiegels, AB willkürlich. Es ist also B fest gegen den Spiegel, be 
schreibt aber bei dessen Drehung im Raume einen Kreis, und zwar in dem 
selben Sinn wie irgend ein anderer zum Spiegel fester Punkt, z. B. die Mitte 
einer der vier Seiten seiner rectangulären Begrenzung. Zugleich ist der Mittel 
punkt jenes Kreises C in der Drehungsaxe, und AC = AP cos 0, wenn 90°—9 
die Neigung des Spiegels gegen die Drehungsaxe bedeutet. Nun wird das 
Spiegelbild P von einem im Raume festen Punkt D gefunden, wenn man 
durch!) eine Parallele mit AP zieht, und nöthigenfalls sie so weit verlängert, 
bis AP = AD. Das bisher willkürliche AB kann man so gross annehmen, 
dass AC = AE wird, wenn DE auf die Drehungsaxe AP normal gezogen ist.
	        
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