Full text: [Geodäsie. Fortsetzung von Band 4] Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen am Ramsdenschen Zenithsector (9. Band)

42 BESTIMMUNG DES BREITENUNTERSCHIEDES ZWISCHEN GÖTTINGEN UND ALTONA. 
1820 von der untern Culmination des 13. Mai an gerechnet: 
Mai 13. Obere Cnlm. — 0"10; 
1824 von der obern Culmination des 20. April an gerechnet: 
Apr. 
Mai 
2 1. 
U. 
C. 
— o;'i3 
21. 
O. 
c. 
— 0,26 
25. 
XL 
c. 
— 1,29 
27. 
O. 
c. 
— 2,04 
28. 
O. 
c. 
— 2,32 
29. 
U. 
c. 
— 2,4 5 
1. 
U. 
c. 
— 2,93 
1. 
(). 
c. 
— 3,03 
2. 
U. 
c. 
— 3,1 4 
8. 
O. 
c. 
— 4,6 4 
9. 
U. 
c. 
-4,77 
14. 
Bezeichnet man die Biegung des Fernrohrs, oder die Veränderung der 
Lage der auf die Ebene des getheilten Kreises projicirten optischen Axe gegen 
die Eintheilung, vermöge der Einwirkung der Schwere auf sämmtliche ver 
bundene Bestandtheile des Instruments, bei horizontaler Lage der optischen 
Axe durch f, bei verticaler durch g, und setzt voraus, dass diese Biegung der 
Schwerkraft proportional ist (was bei der äusserst geringen Grösse der ganzen 
Wirkung unbedenklich scheint), so wird bei der Neigung der optischen Axe z 
die Biegung durch f sin z -\-g cos z ausgedrückt werden, so verstanden, dass wenn 
der Collimationsfehler = e und die abgelesene Zenithdistanz = z ist, die wahre 
Zenith distanz 
= z — e f sin [z — e) Js r g cos [z — e) 
sein wird. Wäre das Fernrohr vollkommen symmetrisch, so würde g ganz 
wegfallen; allein da keine menschliche materielle Arbeit absolut vollkommen 
ist, und überdies die vollkommene Symmetrie schon durch die Balancirge- 
wichte gewissermaassen gestört wird, so scheint es durchaus nicht ungereimt, 
die Möglichkeit eines ein oder ein Paar Zehntheile einer Secunde betragenden
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.