Full text: [Geodäsie. Fortsetzung von Band 4] Bestimmung des Breitenunterschiedes zwischen den Sternwarten von Göttingen und Altona durch Beobachtungen am Ramsdenschen Zenithsector (9. Band)

ZUSATZ ZU [ART. 20] S. 48. 
Walbecks Bestimmung der Dimensionen des Erdsphäroids befindet sich 
in einer kleinen Abhandlung: De forma et magnitudine telluris, ex dimensis ar 
cubus meridiani, definiendis, wovon aber nur die zwei ersten Bogen im Druck 
erschienen sind (Abo, 1819). Walbeck hat die peruanische, die beiden ost 
indischen, die französische, englische und die neuere lappländische Gradmes 
sung dem Calcül unterworfen und ist meines Wissens bisher der einzige, der 
dieses Geschäft nach richtigen willkürfreien Grundsätzen ausgeführt hat. In 
zwischen hat er bei jeder einzelnen Gradmessung nur den ganzen Bogen, oder 
die an den Endpunkten beobachteten Polhöhen, in Betracht gezogen, ohne 
die bei mehrern vorhandenen Zwischenpunkte zu berücksichtigen, und in der 
Rechnung ist er bei der ersten Potenz der Abplattung stehen geblieben. 
Ich habe deshalb den durch mehrere Arbeiten bereits vortheilhaft be 
kannten Hrn. Dr. Schmidt unlängst zu einer neuen Berechnung dieser sämmt- 
lichen Gradmessungen veranlasst, welche er während des Abdrucks der letzten 
Bogen gegenwärtiger Schrift vollendet hat. Er hat dabei sowohl die hohem 
Potenzen der Abplattung, als die an allen Zwischenpunkten beobachteten Pol 
höhen mit berücksichtigt, auch die hannoversche Gradmessung hinzugezogen, 
und, nach dem oben S. 50 angedeuteten Princip, dasjenige Ellipsoid bestimmt, 
auf welchem die astronomisch beobachteten Polhöhen, um mit den geodä 
tischen Messungen in vollkommene Übereinstimmung zu kommen, der mög 
lich geringsten Abänderung bedürfen, d. i. wo die Summe der Quadrate der 
hiezu erforderlichen Abänderungen ein Minimum wird. Das Resultat dieser 
Rechnung ist;
	        
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