Full text: Abhandlungen über Gauss wissenschaftliche Tätigkeit auf den Gebieten der Geodäsie, Physik und Astronomie (11. Bandes, 2. Abteilung)

DIE EIGENTLICHEN WINKELMESSUNGEN 1821 — 1823. 
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5 entscheiden 
Vergleichung 
su gedenken, 
ibenso wenig 
dieser Kück- 
stronomische 
e *) geknüpft 
regularitäten 
; hätte, gebe 
dem Inselsberg begab. Das Wetter war aber sehr ungünstig und Gauss sass 
gleich zu Anfang 3 Tage im Nebel. Am 27. September yerliess er den Brocken 
und beobachtete nur noch vom 5. bis 16. Oktober auf dem Hohehagen, wo 
mit er seine Arbeiten schloss, die ihn in diesem Jahre 2 */2 Monat von Göt 
tingen fern gehalten hatten. Nachher wurde das Wetter wieder günstiger; 
da er aber Hartmann bereits verabschiedet hatte, konnte er nicht mehr die 
Messungen auf dem Hils wiederholen. Um diese Zeit war auch Schumacher 
erst zur Absolvierung der Station Hohenborn gekommen, wo er aber Wilsede 
und Niendorf nicht beobachtete, weil er niemand dorthin zur Bedienung des 
rocken 2 ), um 
der Wider- 
Teil auf die 
e Anschluss- 
Heliotrops senden konnte. 
Die Absicht, die Gauss am Beginne der Gradmessung gehabt hatte, Göttingen 
mit Hamburg durch eine Kette möglichst grosser Dreiecke zu verbinden, hatte 
sich nicht verwirklichen lassen. Im Gegenteil war das Bild seines Dreiecks 
netzes ziemlich verwickelt. Die Kontrolle durch Diagonalen, die zunächst 
rERLING nach 
aus Not entstanden waren, brachte allerdings Abwechslung in die Ausgleichung 
und Befriedigung durch die Sicherheit und die Übereinstimmung der Resultate. 
fast, Ihnen die 
og und Neu werk 
n selbst nicht zu 
swigschen Küste, 
G.-Sch. Nr. 182. 
i und nicht das 
ich zum zweiten 
; zum Inselsberg 
nicht wegen des 
n Hauptpunkten 
nzen nicht völlig 
ederholen, sowie 
8. 1823. Werke 
Sie war in einer Zeit, wo die Beobachter die Messungen, wenn auch nicht 
fälschten, so doch im Hinblick auf die Übereinstimmung auswählten, ein nach 
ahmenswertes Vorbild und zeigte eine neue Anwendung der Methode der 
kleinsten Quadrate. Aber hierdurch wurde die Arbeit vermehrt, die Gauss 
allein auf sich genommen hatte. Auf den Stationen war er bis Mitternacht 
am Schreibtisch tätig 1 ), und noch im November beschäftigte ihn die Aus 
gleichung, die er schon einmal infolge der Aufnahme eines fehlerhaften Sta 
tionstableaus vergeblich gemacht hatte 2 ). 
ausgeführten Dreiecksmessungen durch ihre Verknüpfung zu einem Ganzen in höherer wissenschaftlicher Be 
ziehung einen vielfach erhöhten Wert erhalten. Jene Verbindung der hannoverschen und kurhessischen 
, Herkules wäre 
; der bayerischen 
it sehr irre, die 
Messungen wurde noch im Spätjahr 1823 ausgeführt; letztere sind aber seitdem unvollendet geblieben, ob 
wohl soviel als zu einer notdürftigen Verbindung der hannoverschen mit den bayerischen Dreiecken er 
forderlich war, nämlich die Messung von wenigstens zwei Winkeln in allen zu der Verbindung nötigen 
Dreiecken, im Jahre 1823 vollendet ist«. (Gauss, Die trigonometrischen Messungen im Königreich Hannover, 
andesvermessung 
ecke mit ausge- 
Iten. Eine Ver- 
durch diese mit 
ilen von Europa 
um 1830, Werke IX, S. 402.) 
1) »Fast jeden Abend mache ich eine neue Auflage des Tableaus [bei der indirekten Stationsaus 
gleichung], wo immer leicht nachzuhelfen ist. Bei der Einförmigkeit des Messungsgeschäfts gibt dies immer 
eine angenehme Unterhaltung« (Werke IX, S. 280, G.-G. 26. 12. 1823). 
2) »Ich habe das System meiner Hauptdreiecke in diesen Tagen sorgfältig ausgeglichen, so dass nicht 
nur die Summe der Winkel jedes einzelnen Dreiecks, sondern auch die Verhältnisse der Seiten in den ge-
	        
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