I. Oauss’ magnetische Untersuchungen 1 ).
Erster Abschnitt: Die Anfänge.
1. In einem Briefe vom 1. März 18 0 3 ~) schreibt Gauss an Olbers: »Was
halten Sie von der Nachricht ans Glasgow von der magnetischen Terella,
womit der amerikanische Schiffer seine Länge so sicher bestimmte? Ich bin
dagegen etwas misstrauisch, ob ich gleich glaube, dass über die magnetische
Kraft der Erde noch viel zu entdecken sein möchte, und dass sich hier noch
ein grösseres Feld für Anwendung der Mathematik finden wird, als man bis
her davon kultiviert hat.« Wenige Tage später (am 4. März 1803 2 3 )) antwortet
Olbers auf Gausscrs Frage, wobei er ihn auffordert, diesen Untersuchungen
sein Interesse zu widmen: »Die Erzählung von der auf Quecksilber schwim
menden magnetischen Kugel habe ich für ein Märchen gehalten. Allerdings
ist über den Magnetismus unserer Erde noch viel zu tun, und ich wünschte
als :
Werke, I bis XII.
Gauss-Schumacher, I bis VI.
1) Bei den Zitaten ist in dieser Abhandlung durchgehends eine Anzahl von Abkürzungen verwendet
worden. Es werden zitiert;
1. C. F. Gauss, Werke, Band I bis XII
2. Briefwechsel zwischen G. F. Gauss und H. C. Schumacher, heraus
gegeben von C. A. F. Peters, Altona is61—1865
3. Briefwechsel zwischen G. F. Gauss und G. L. Gerling, herausge
geben von C. Schaefer, Berlin 19 27
4. Briefwechsel zwischen G. F. Gauss und F. W. Bessel, herausge
geben von der Preuss. Akad. d. Wissensch., Berlin 1880
5. Wilhelm Olbers, Sein Lehen und seine Werke, II, i und II, 2, ent
haltend den Briefwechsel mit Gauss, herausgegeben von C. Schil
ling und J. Kramer, iooo—19 09
6. Briefe zwischen Ä. v. Humboldt und G. F. Gauss, herausgegeben
von K. Bruhns, Leipzig 187 7
als ; Gauss-Gerling.
als : Gauss-Bessel.
als ; Gauss - Olbers, II, i u. II, 2.
als : Gauss-Humboldt.
2) GaUSS-OlbERS, II, 1, S, 128.
3) Ebenda, S. 132.