Full text: Abhandlungen über Gauss wissenschaftliche Tätigkeit auf den Gebieten der Geodäsie, Physik und Astronomie (11. Bandes, 2. Abteilung)

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CLEMENS SCHAEFER, UBER GAUSS PHYSIKALISCHE ARBEITEN. 
le point du cercle gradué qui répondait au méridien magnétique. L’aiguille 
passe chaque fois devant ce point avec le maximum de vitesse, tandis quelle 
reste un instant immobile vers le maximum d’amplitude; ce qui rend ce der 
nier point moins précis. En faisant néanmoins simultanément une série d’ob 
servations, et en adoptant chacun une manière de compter différente, nous 
sommes parvenus à des résultats qui ne différaient que de 0",05 pour 391 
secondes. On ne peut disconvenir qu’un point fixe comporte plus de pré 
cision, mais il exige qu’on se tienne très-près de l’instrument.« 
Hier taucht also zum ersten Mal der Gedanke auf, den Gauss später 
1837) in seiner Abhandlung: Anleitung zur Bestimmung der Schwingungsdauer 
einer Magnetnadel entwickelt hat, nämlich den Beginn einer Schwingung von 
der Stelle grösster Geschwindigkeit statt von der Stelle grösster Elongation, 
wie bis dahin allgemein üblich, zu zählen. Ob Gauss erst durch den Besuch 
Quetelets, als er dessen Versuche mit eigenen Augen sah, auf diesen Ge 
danken gekommen ist, oder ob er sich damals schon so viel mit der prak 
tischen Bestimmung von Schwingungsdauern beschäftigt hatte, dass ihm dieser 
Gedanke geläufig war, ist nicht zu entscheiden. 
Schliesslich findet sich aus diesen Jahren in einer kurzen Notiz 1 ) über 
ein am 7. Januar 1831 von Gerling in Marburg beobachtetes Nordlicht, die 
Gauss der Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften am 28. Februar 1831 
vorlegte, zum Schluss eine Bemerkung, die darauf schliessen lässt, dass zu 
dieser Zeit auf der Göttinger Sternwarte die Magnetnadel bereits regelmässig 
beobachtet wurde (Deklination). Es heisst nämlich zum Schluss: »Die hier 
in Göttingen von Herrn Professor Harding an diesem Nordlichte gemachten 
Wahrnehmungen stimmen im Wesentlichen mit den von andern Orten be 
kannt gewordenen überein, doch verdient der Umstand erwähnt zu werden, 
dass während der Dauer des Phänomens die Magnetnadel um etwa dreiviertel 
Grad von ihrer gewöhnlichen Stellung nach Norden ging, und am andern 
Morgen wieder auf dieselbe zurückgekommen war.« 
es mit dem Amtsantritte Wilhelm Webers in Göttingen zusammenfällt, der im 
Herbste des Jahres 1831 als Nachfolger von Tobias Mayer auf Betreiben von
	        
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