Full text: Abhandlungen über Gauss wissenschaftliche Tätigkeit auf den Gebieten der Geodäsie, Physik und Astronomie (11. Bandes, 2. Abteilung)

AUSS. 
DIE ANFÄNGE GEODÄTISCHER TÄTIGKEIT SEIT 1 7 96. 
17 
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ekt XXIII, Leipzig 1907, 
. 1842) durch Anwendung 
Irendel in diesem Bande. 
mischen Rechnungen zu erbieten, so ersuche ich Sie, die von Ein- und Aus 
tritt der letzten Sternbedeckung vom 26. Februar, die ich hier beobachtet 
habe, gef. zu übernehmen und wo möglich daraus die Länge von Minden ab- 
znleiten«. Am 22. März schickte Lecoq mit dem Dank für die Rechnung der 
Sternbedeckung Avieder Beobachtungen von Monddistanzen. In einem folgenden 
Briefe schreibt er: »Ich habe nun meine ganze Rechnung und so viel ich von 
der Ihrigen erhalten, dem Herrn v. Zach geschickt und ihn ersucht, zu ent 
scheiden, welche ihm richtiger dünke«. Lecoq erwähnt, Gauss habe offenbar 
statt Bohnenbergers Formeln für Monddistanzen eigene benutzt. In einem 
späteren Briefe vom 29. April erbittet er sich von Gauss Meinung und Rat 
zur Berechnung einiger Azimute. 
Der erwähnte Brief von Gauss (datiert Braunschweig, 17. April 1799) 
enthält zunächst die Ergebnisse seiner Rechnungen für die »wahre Zusammen 
kunft von Mond und 8 Scorpii in mittlerer Sonnenzeit« aus 3 Beobachtungen 
in Paris, und je einer in Minden von Lecoq, in Göttingen von Seyffer und 
in Seeberg von Zach. Er knüpft daran Bemerkungen über die gute Über 
einstimmung der in Seeberg und Göttingen beobachteten Ein- und Austritte 
und der Mittel bei Paris und Seeberg mit den Meridiandifferenzen der Stationen. 
Er spricht dann über die Abweichungen von den bis dahin angenommenen 
Längenunterschieden von Göttingen und Seeberg gegen Paris und fährt fort: 
Ȇbrigens wird der geringe Unterschied von 7" 1 ) bei Paris wahrscheinlich an 
den Elementen liegen; ich wünschte noch mehrere Beobb. der Bedeckung zu 
haben, um die Verbesserung der Elemente 1 2 ) daraus zu bestimmen; vornehm 
lich von mehr entlegenen Orten (z. B. v. Wien); Göttingen und Gotha liegen 
einander zu nahe — merkwürdig aber ist immer, dass an dem östlichsten Orte 
Gotha eine spätere [Konjunktion] folgt aus dem Eintritt, als aus dem Austritt, 
bei dem westlichsten Paris dieser eine spätere gibt, als jener und bei dem 
mittleren Göttingen der Unterschied 0 ist. Übrigens werde ich die Resultate 
meiner Rechnung auch gleich an Herrn v. Zach schicken und ihn bitten, im 
fall er noch andre korrespondierende] Beobb. erhält, sie mir sogleich mit 
zuschicken«. Bei Minden vermutet er einen Fehler von 1 Minute. Dann 
1) Gauss meint Zeitsekunden. 
2) Hierunter dürfte eine Verbesserung des Mondortes zu verstehen sein. 
XI 2 Abh. i. / 3
	        
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