DIE ERKUNDUNG DER DREIECKSPUNKTE UND DIE ERFINDUNG DES HELIOTROPS. 69
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tropen, die er erst lange in sich trug, ehe er sie auch nur den nächsten seiner
Freunde mitteilte.
32. Heliotrop. Wie lange ihn bereits die Sichtbarmachung der Dreiecks
punkte beschäftigt hatte, zeigten die Briefe von Lindenau (vergl. S. 44). Er
hoffte, im Frühjahr 1821 mündlich mit Schumacher über diese Dinge sprechen
zu können, wenn dieser zur Vornahme von Pendelbeobachtungen auf der
Sternwarte nach Göttingen gekommen sein würde. Durch Krankheit und wegen
der Fortsetzung der Basismessung zerschlug sich diese Aussicht. Es handelte
sich für Gauss besonders um die Frage der Bauart der Signale, ob dieselbe
Form auf allen Stationen angewendet werden sollte, ob die bei den Franzosen
übliche Verbindung der vier Pfeiler am Erdboden durch ein Kreuz zweckmässig
sei, kurz, er wollte Schumachers Erfahrungen kennen lernen, ob sich seine
Signale in Rücksicht auf gute Sichtbarkeit, wie auf Stabilität gut bewährt
hätten.
Signaltürme schienen ihm überhaupt in manchen Fällen unzweckmässig,
namentlich wenn die Objekte tiefer als der Standpunkt liegen und sich gegen
die Erde projizieren, wie es z. B. vom Brocken aus der Fall sein würde. Ja
selbst die vollkommensten Signaltürme, geschwärzte, die sich gegen den Himmel
projizieren, wären in sehr grossen Entfernungen, wenn man eine von der Sonne
beleuchtete und eine im Schatten befindliche Seitenfläche sieht, nicht gänzlich
von einer beschwerlichen Phase frei. Deshalb schwankte er eine Zeit lang
zwischen der Wahl von Tag- und Nachtbeobachtungen. Die Nachtbeobach
tungen schienen ihm allerdings grosse Unbequemlichkeiten zu bringen, be
sonders wenn die Stationen auf schwer zugänglichen, vom Quartier weit ent
fernten Bergen lägen. Doch riet v. Müffling sehr dringend zu ihnen und
empfahl die Anwendung von Reverberen. Repsold wollte ihm seinerseits
white-fires schicken 1 ). Bei mässigen Entfernungen entsprachen die mit den
Lampen angestellten Versuche seinen Erwartungen 1 2 ). Indem ihm aber alle
1) Es handelt sich um bengalische Flammen, vielleicht durch Verwendung von Magnesiumpulver.
2) Beim Beinberg, den Gauss vor der Erkundung des Hils als den einzig möglichen Punkt in Be
tracht zog, von dem aus der Hohehagen, Hannover, Braunschweig und der Brocken zugleich gesehen werden
konnten, hätte ein im Theodolit sichtbares Signal nach seinen Versuchen sehr grosse Dimensionen haben
müssen. Deshalb wollte er mit den von Repsold im Mai 1821 erhaltenen Reverberen (Lampen mit Re
flektoren) und mit zwei kleineren bei Körner in Jena bestellten, Versuche anstellen, den Beinberg auf dem