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VARIA.
Bemerkungen. Das Chronometer wurde jeden Tag zwei Mal, nämlich Vor
mittags 9 Uhr und Nachmittags 3 Uhr, verglichen: das Mittel aus beiden Ver
gleichungen ist in vorstehender Tafel als der Stand im Mittage angesetzt.
Das Minuszeichen (—) bei dem Stande bedeutet, dass das Chronometer während
des ganzen Zeitraums gegen die mittlere Zeit der Sternwarte zurück war;
das Pluszeichen (-j-) bei dem Gange hingegen, dass es schneller ging als
nach mittlerer Zeit.
Während der ersten zwei Monate, oder genauer bis Mittag den 13. März,
wurde das Chronometer in einem geheitzten Zimmer auf bewahrt und die Tem
peratur an dem Platze, wo es stand, wird immer nahe auf 15° Reaumur zu
schätzen sein, mit Ausnahme der späteren Nachtstunden, wo sie einige Grade
tiefer herabgegangen sein mag. In eine tiefere Temperatur kam das Chrono
meter nur während der wenigen Minuten, wo es zur Vergleichung mit der
Hauptuhr der Sternwarte in diese gebracht wurde.
Vom 13. März an hingegen blieb das Chronometer ununterbrochen in
der Sternwarte, wo die Temperatur während des betreffenden Zeitraums (bis
24. März) sich immer sehr nahe auf 3° gehalten hat.
Aufgezogen wurde das Chronometer jeden Tag zu gleicher Stunde.
37. Über den d’Angosschen Kometen.
[!•]
Gauss an Schumacher, Göttingen den 30. Mai 1846.
Briefwechsel zwischen Gauss und Schumacher, V, Altona 1863, S. 163, 159.
Seit langer Zeit habe ich vielfältigst erfahren, dass bei brieflichen
Discussionen über Streitfragen selten etwas herauskommt, als der Verdruss,
Zeit und Mühe verschwendet zu haben Eine mir unvergessliche Aus
nahme machte unser Olbers, mit dem ich sehr oft solche kleine Scharmützel
gehabt habe, die allemahl (den Fall von Dangos Betrug abgerechnet, den