Full text: [Varia. Atlas des Erdmagnetismus] (12. Band)

Auf diesen Aufsatz Webers hat LAMONT in den «Astronomischen Nachrichten« zu antworten ver 
sucht. Schumacher hat aber, wie aus dem obigen Briefwechsel hervorgeht, die Aufnahme in seine Zeit 
schrift abgelehnt, mit Billigung von Weber und Gauss, der an dieser Stelle die bisher innegehaltene Zu 
rückhaltung vermissen lässt. Die Schlussbriefe Schumachers (Nr. 808 und 834) sind für Schumachers 
Stellungnahme äusserst charakteristisch. Dass er zu Gunsten von Gauss parteiisch war, was Lamont in 
einem Schreiben an Schumacher ihm offenbar vorgeworfen hat, kann wohl kaum bestritten werden. 
Ob Lamonts Erwiderung an anderer Stelle erschienen ist, hat sich nicht feststellen lassen. 
Cl. Schaefer. 
[33.] 
Gauss an Schumacher. Göttingen, den 1. April 1843. 
Nr. 822 a. 
Die in meinem letzten Briefe an Sie, mein theuerster Freund, vorkom 
mende Abschätzung der Genauigkeit von Elementen, so weit sie von grossem 
oder kleinern Zwischenzeiten abhängt, bedarf einer kleinen Berichtigung, die 
freilich in dem vorliegenden Fall ganz unbedeutenden Einfluss hat. Zwei 
Systeme von Elementen, aus gleich zuverlässigen Beobachtungen, das eine von 
a und ß Tagen Zwischenzeit, das andere mit den Zwischenzeiten a und ß' Tage, 
haben, wenn die Zwischenzeiten überhaupt nur kurz sind, eine Genauigkeit, 
die man den Grössen 
«ß(« + ß) und aW + ß') 
yaa-j-aß-f-ßß \Ja'a.' -|- a'ß' -f- ß'ß' 
proportional setzen kann, also in dem vorliegenden Fall von 1 ; 1 und 5 ; 3 
1 120 
und -y-, 
2 120 
Tagen, den Grössen und —oder sie verhalten sich wie 1:15 
Hätten also die von mir gebrauchten Schätzungen gerade —— so viel Ge 
nauigkeit wie die von Galle angewandten, so würde die Zuverlässigkeit der 
Resultate gleich stehen. Was man sonst Gewicht nennt, ist bekanntlich dem 
Quadrate der Genauigkeit proportional. Wenn also auch die GALLEschen 
Beobachtungen viel mehr als 15 mahl so viel Genauigkeit haben mögen, als 
die von mir gebrauchten Schätzungen, so scheint doch durch einen solchen 
Überschlag ein Zweifel an der Zuverlässigkeit der GALLEschen Elemente na 
türlich zu werden; die ganze Frage ist freilich in so fern eine sehr müssige,
	        
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