Full text: [Varia. Atlas des Erdmagnetismus] (12. Band)

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ATLAS DES ERDMAGNETISMUS. 
sirung beizulegen, als jener Magnetstab enthält, ein Resultat, welches wohl 
den Physikern unerwartet sein wird.« 
§ 5. Maximum- und Minimum-Werthe 
der magnetischen Intensität auf der Erdoberfläche. 
Es ist § 2 unterschieden worden zwischen den magnetischen Polen der 
Erde oder denjenigen Puncten der Erdoberfläche, wo die horizontale Inten 
sität verschwindet, und den Maximum-Werthen der ganzen magnetischen In 
tensität oder denjenigen Puncten der Erdoberfläche, wo die Wirkung des 
Erdmagnetismus am grössten ist. Es ist erwähnt worden, dass diese Puncte 
mit jenen Polen weder dem Orte noch der Anzahl nach einen nothwendigen 
Zusammenhang haben. Wirklich giebt es nur, wie § 2 angeführt worden ist, 
zwei magnetische Pole der Erde, einen Nordpol und einen Südpol; dagegen 
drei Maximum-Werthe der magnetischen Intensität, deren zwei auf der nörd 
lichen und einer auf der südlichen Hemisphäre liegen, nämlich jene 
54° 32' N. Breite 261° 27' Länge, 
71° 20' N. Breite 119° 5 7' Länge, 
dieser 70° 9' S. Breite 160° 26' Länge. 
Hiernach fällt der erste 19° 3' südlich vom nördlichen magnetischen Pole in 
Nordamerika, der zweite in die Gegend von Sibirien, wo Hansteen einen 
zweiten Pol vermuthete, der dritte 2° 26' nördlich und 7° 56' östlich vom süd 
lichen magnetischen Pol, südlich von Van-Diemensland, wie Taf. XVII. und 
XVIII. zeigt. 
Die Intensität in diesen drei Puncten beträgt nach der in der Intensitas 
vis magneticae festgesetzten absoluten Einheit 
im ersten 6,1614, 
im zweiten 5,9113, 
im dritten 7,8982. 
Hierbei muss bemerkt werden, dass allen Karten und Zahlentafeln nicht die 
in der Intensitas vis magneticae festgesetzte absolute Einheit zum Grunde 
liegt, sondern die bisher gewöhnlich gebrauchte willkührliche Einheit, wonach 
in London die ganze Intensität durch die Zahl 1,372 ausgedrückt wird, die 
zur Vermeidung von Brüchen noch mit der Zahl 1000 multiplicirt worden
	        
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