Full text: [Varia. Atlas des Erdmagnetismus] (12. Band)

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ATLAS DES ERDMAGNETISMUS. 
(oder östliche) Intensität mit 0 angegeben ist, so erkennt man, dass sie genau 
dieselbe Lage und Gestalt haben, wie die Linien verschwindender Declination 
in Taf. XIII. und XIV. Es sind diese Linien die einzigen, welche diese 
Karten mit einander gemein haben, und keine andere Karte enthält diese 
Linien. Wenn man jedoch Taf. I. und II. bei allen dort dargestellten Curven 
alle die Puncte betrachtet, wo diese Curven genau von Osten nach Westen 
laufen, so erkennt man leicht, dass man durch Verbindung aller dieser Puncte 
dieselben Linien erhalten würde. 
§ 8. Stetigkeit der magnetischen Curven. 
Alle in diesen Karten dargestellten Linien, die wir kurz magnetische 
Curven nennen wollen, so verschieden sie sind, haben das gemein, dass sie 
stetig und ununterbrochen fortlaufen, nirgends plötzlich abbrechen oder endigen, 
dass sich nie zwei Linien in eine vereinigen oder eine Linie sich in zwei 
Aeste spaltet, sondern dass, wo zwei Linien in einem Punct zusammenstossen, 
sie sich durchkreuzen. Hierin zeigt sich die Gesetzmässigkeit in der Wirk 
samkeit der magnetischen Kräfte, welche nirgends einen Sprung gestattet, und 
wo selbst die Änderungen nur allmählig, nirgends plötzlich, eintreten. Unter 
allen 18 Tafeln sind 8, wo auch keine Kreuzung der Linien vorkommt, näm 
lich Taf. I. II. III. IX. X. XII. XV. XVI. 
§ 9. Tafel XIII. 
Karte für die isogonischen Linien nach Mercators Projektion. 
Mit der Betrachtung der Declinationskarte wollen wir die Betrachtung 
der Tafeln im Einzelnen beginnen. Wir unterscheiden bei der Declinations 
karte Taf. XIII., welche nach Mercators Projection den ganzen Erdgürtel 
von 70° nördlicher bis 70° südlicher Breite umfasst, und Taf. XIV., welche 
nach stereographischer Projection die nördliche und südliche Polargegend bis 
zum 65sten Breitengrade darstellt (§ l). Wir betrachten Taf. XIII. zuerst. 
Man findet auf dieser Tafel einige isogonische Linien, so weit sie auf die 
Karte fallen, vollständig, andere unvollständig abgebildet, so weit sie nöthig 
waren, um den Übergang einer Linie zur andern deutlich zu machen. Jene
	        
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