Full text: [Varia. Atlas des Erdmagnetismus] (12. Band)

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ATLAS DES ERDMAGNETISMUS. 
Schwierigkeit, würde aber viele Mühe machen. Daher möge hier nur be 
merkt werden, dass Herr Hofrath Gauss diese Rechnung durch Hülfstafeln 
sehr erleichtert hat, die er seiner Theorie des Erdmagnetismus (Resultate etc. 
1838) beigefügt[*)] und zu deren Gebrauch er daselbst Anweisung gegeben 
hat, worauf zu verweisen hier genügt. 
§ 41. Benutzung der in der ersten Tafel enthaltenen Werthe 
von ^ und Z für die ideale Vertheilung des Magnetismus auf der 
Erdoberfläche. 
Es ist oben § 23, 24 die Karte Taf. III. und IV. beschrieben worden, 
welche die ideale Vertheilung des Magnetismus auf der Erdoberfläche dar 
stellt. Auch ist dort der Zweck und die Bedeutung dieser Karte erläutert 
worden. Es ist aber noch nicht erklärt worden, wie diese Karte entstanden 
ist. Von allen übrigen Karten wissen wir nach § 31 ff., dass sie unmittel 
bar nach den für sie berechneten Zahlentafeln entworfen worden sind; für 
die Karte Taf. III. und IV. wurde aber auf diesen § verwiesen, wo eine Regel 
gegeben werden sollte, mit deren Hülfe auch diese Karte mittelbar nach 
jenen Tafeln construirt werden könnte. Herr Hofrath Gauss hat diese Regel 
in der Allgemeinen Theorie des Erdmagnetismus § 32 [** [***) )] (Resultate etc. 1838. 
S. 46, 47) angegeben, wo es heisst; 
»Die Art der wirklichen Vertheilung der magnetischen Flüssigkeiten in 
der Erde bleibt nothwendigerweise unbestimmt. In der That kann 
nach einem allgemeinen Theorem, welches bereits in der Intensitas 
Art. 2 [ ### )] erwähnt ist und bei einer andern Gelegenheit ausführlich 
behandelt werden soll, anstatt jeder beliebigen Vertheilung der magne 
tischen Flüssigkeiten innerhalb eines körperlichen Raumes allemal 
substituirt werden eine Vertheilung auf der Oberfläche dieses Raumes, 
so dass die Wirkung in jedem Puncte des äussern Raumes genau die 
selbe bleibt, woraus man leicht schliesst, dass einerlei Wirkung im 
ganzen äussern Raume aus unendlich vielen verschiedenen Verthei 
lungen der magnetischen Flüssigkeiten im Innern abzuleiten ist.« 
[*) Werke V, S. 181—193.] 
[**) Die Originalausgabe hat hier irrtümlich § 12; siehe Werke V, S. 165, 166.] 
[***) Werke Y, S. 87.]
	        
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