Allgemeine Thatsachen und Definitionen. 43
Al = 27-08 Cu = 63-44 Jn = 113-7 Pb = 206*9
Bi = 208
Si =^28'0 Zn = 65-38 Sn = 118-1 Th = 232-4
P =31-03 Ga =69-9 Sb = 120-3 U =239
26. Wenn von einem Element keine gasförmige Ver
bindung bekannt ist, so kann man das Atomgewicht aus
dem Molekül einer in verdünnter Lösung befindlichen
Verbindung des Elements (§ 23) bestimmen. Wenn auch
keine lösliche Verbindung des Elements bekannt ist, so
kann man zur Bestimmung des Atomgewichts, statt vom
Molekulargewicht, von der einfachsten Form des Aequi-
valentgewichts der Verbindungen des Elementes ausgehen.
Doch bleibt hier eine gewisse Willkür bestehen, deren Be
seitigung die Rücksichtnahme auf andere chemische und
physikalische Eigenschaften des Elements erforderlich
macht, so namentlich die specifische Wärme, die Er
scheinungen der Isomorphie, die Stellung im periodischen
System der Elemente. Mit Hilfe dieser Beziehungen, die
allerdings einzeln genommen in der Regel keinen ganz
genügenden Aufschluss geben, ist es bis jetz noch immer
gelungen, das Atomgewicht eines jeden Elementes in be
friedigender Uebereinstimmung der verschiedenen chemi
schen Analogieen anzugeben.
3. Capitel. Wärmemenge. Specifische Wärme.
Latente Wärme.
27. Taucht man zwei gleich schwere Stücke von Eisen
und von Blei, beide auf 100° erhitzt, in zwei getrennte,
ganz gleiche Gefässe mit Wasser von 0°, und wartet für
jedes Gefäss den Zustand des Wärmegleichgewichts ab,
so zeigt das Gefäss mit der eisernen Kugel eine bedeu
tend höhere Temperatur als das mit der bleiernen Kugel.
Umgekehrt wird ein Wasserbad von 100° durch ein Eisen
stück von 0° bedeutend stärker abgekühlt, als durch ein
gleich schweres Bleistück von 0°. Man unterscheidet da
her zwischen Temperatur und Wärmemenge, indem