Fig. 86,
etwa 160° beträgt, ist der Fehler bei einmaligem Halbiren noch
sehr gering. Bei der Ausführung der Theilung nach diesem Ver
fahren braucht man nur die Sehne des halben Winkels zu ziehen
und von der einen Hälfte des Bogens die Dreitheilung zu suchen;
oder man zieht für jede Hälfte die Sehne und verfährt, wie die
Figur zeigt.
XXIL Trisections-Methode.
Diese Methode ist wohl nicht so einfach, allein desshalb wich
tig, weil man nach dieser die Polysecfion eines beliebigen Winkels
vornehmen kann, wie wir diess später sehen werden.
Dieses Verfahren besteht darin, dass man den Bogen des ge
gebenen Winkels in eine Gerade verwandelt, wobei man auf die
nachfolgende Art verfährt:
Es sei A CB (Fig. 86) der
gegebene Winkel. Man nehme auf
dem gegebenen Bogen ein belie
biges kleines Stück als Einheit an
und trage solche auf diesem Bo
gen so oft auf, als es geht; hier
auf trage man dieselbe inheit
auch auf dem einen Schenkel des
gegebenen Winkels, hier auf AG,
eben so oflmal auf und allenfalls
auch den Rest, wenn solcher auf
dem Bogen sich ergehen hat,
wodurch man auf dem Schenkel
AC das Stück AD = der Länge des Bogens AB erhält. Nun
wird das Stück AD in drei gleiche Theile gelheilt (hier geome
trisch mittels der Geraden AE),' wo dann ein solcher Theil AE
sich auf dem gegebenen Bogen AB dreimal auftragen lässt.
Je genauer nun der gegebene Bogen in eine Gerade verwan
delt wird, desto genauer wird auch der dritte Theil erfolgen.