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messer und verbinde D‘ mit ß', so ist arc BE = \AB und
B CE = ±ACB, welche Construclion ohne Halbirung mit einer
ausserordentlichen Genauigkeit ist.
Warum? Verlängert man CD über C hinaus und bezeichnet
die Winkel mit einfachen Buchstaben, so wie sie in der Figur an
gedeutet sind, also A C G mit a , A‘ C V mit B A‘ C mit ß,
A / D C mit y u. s. w,, so ist der Winkel A‘ CP = A CG oder a' == u
als Scheitelwinkel; und da BD = BC = A'C=CP ist, so folgt
v —
mathematisch genau; denn es ist
«' = ß + y,
ferner
und
somit
daher
Oder es ist
8 = y y i — 2y = 2 y\
a‘ = 2y + y — Sy,
y = 5«' = !«•
~^_B CG = \ACB,
folglich muss er | von ACG sein; es bleibt daher nur noch der
Rest BCG = B' CP in drei gleiche Theile zu theilen.
Da nun nach jedem von unseren Verfahren ein kleiner Win
kel auf Secunden genau trisecirt werden kann, so wendet man eines
dieser Verfahren hier an, wodurch das Resultat auf Secunden ge
nau erhalten wird. Man braucht jedoch keines von diesen Verfah
ren anzuwenden, denn nach der obigen Construction ist auch der
zweite Winkel BCG— B‘ C P sehr genau in drei gleiche Theile
getheilt, indem hier D 1 E = D‘ G angenommen werden kann, so
dass dann
arc BG -\- EG = BE = ±AB
näherungsweise, jedoch mit einer sehr grossen Genauigkeit erfolgt.
XXVII. Tr isectlons-Methode.
Dieses Verfahren ist eine Substitutions-Methode aus der Poly-
sections-Melhode abgeleitet.
Es sei ACB (Fig, 96) der zu theilende Winkel und EN der
ihm entsprechende Bogen. Man nehme auf dem Schenkel AC eine
beliebige Einheit CD an und trage sie von D nach E nochmals
auf, beschreibe aus D mit dem Halbmesser = CD über CE einen
Halbkreis CPE, dann aus C mit CE den Bogen GEH und aus
E mit demselben Halbmesser den Bogen GCH, wo dann EN der