Full text: Theilung des Winkels und des Kreises

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Man kann dieses Verfahren leicht den Transversalmassstab für 
einen Kreisbogen nennen, weil diese Constructionsweise eine Aehn- 
lichkeit mit einem Transversalmassstabe hat. 
Aus der näheren Betrachtung der Figur geht hervor, dass, 
je länger die Transversale ist, desto weiter werden auch die Pa 
rallelbögen von einander abstehen und desto grösser wird die Dif 
ferenz der Halbmesser sein, mit denen sie beschrieben werden, und 
umgekehrt. 
Eine vollkommene Gleichheit der Entfernungen der Parallel 
bögen ist nach dieser Construction unmöglich, weil für diesen Fall 
nicht eine transversale Gerade, sondern ein eigener Transversalbo 
gen erforderlich ist, wie sich dies aus der hier später folgenden 
mathematisch richtigen Quadratrix des Verfassers ergibt. 
Wenn gleich dieses Verfahren sich in geometrischen Büchern 
vorfindet, so können wir es doch nicht als ein praktisches ansehen, 
weil man erst durch viele umständliche Rechnungen zu dem eigent 
lichen Ziele gelangt und weil es auch wirklich, streng genommen, 
keine geometrische Construction ist. 
Aus der hier später folgenden Ouadralrix vom Verfasser ist 
für diesen Fall, wie wir dies schon bei der Trisection gesehen 
haben und wie es hier gezeigt wird, ein anderes, viel richtigeres 
und ganz praktisches Verfahren abgeleitet worden, welches das 
zuvor angeführte in Hintergrund zurückdrängt. 
II. Polysectious-Methode 
(mittels der Dinostrat'schen Quadratrix). 
Fig. 135. Man zeichne einen Ouadran- 
ten ACB (Fig. 13s), theile den 
selben in eine beliebige Anzahl 
gleicher Theile, hier in 9 *), theile 
ferner den ihm entsprechenden 
Halbmesser A C ebenfalls in so 
viele gleiche Theile, als in wie viele 
der Viertelbogen A B getheilt 
wurde, verbinde jeden Theilungs- 
punkt des Bogens mit dem Mit 
telpunkte C und führe durch je 
den Theilungspunkt des einen 
des Quadranten zu diesem Zwecke geschieht am schnell-
	        
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