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XIII. Polysections-Methocle.
Man llieile den Quadranten ACB (Fig-. 159) in eine beliebige
Anzahl gleicher Theile, hier in 8, und ziehe die Theillinien CT,
CU, C1II . . .; theile dann
auch den Halbmesser A C in
dieselbe Anzahl gleicher Theile,
und beschreibe aus dem Schei
telpunkte C (als Mittelpunkt
angenommen) durch jeden Theil-
punkt des Halbmessers A C
Kreisbögen so , dass die erste
Theillinie, d. i. CI in a, die
zweite, d. i. CU in b, die
dritte, d. i. CIII in c u. s. w.
geschnitten werden, wodurch
man a, b, c, d, e, f\ g als Punkte für die verlangte Quadratrix
erhält, — Verbindet man nun A mit a, a mit b, b mit c ... .
gehörig mit einander, so erfolgt Aab cdefg C als die verlangte
Quadratrix, welche ihren Anfangspunkt in A und ihren Endespunkt
in C hat, sobald man nur den Quadranten theilen will.
Sollte nun der rechte Winkel ACB in eine beliebige Anzahl
gleicher Theile, hier z. B. in 8, getheilt werden, so theile man
den Halbmesser iC in die verlangte Anzahl gleicher Theile, be
schreibe aus C mit Cl, C2, C3 ... Kreisbögen so weit, dass die
Quadratrix in a, b, c, d, e ... . geschnitten wird, und führe
durch diese Durchschnittspunkte aus dem Scheitelpunkte C die
Halbmesser CI, CH, CHI . . ., wodurch die verlangte Theilung
erfolgt.
Sollte aber mittels dieser Quadratrix irgend ein Winkel in
eine beliebige Anzahl gleicher Theile, hier z. B. der Winkel ACV
in 5 gleiche Theile, getheilt werden, so construire man zuerst die
Quadratrix Aabcde also bis e, d. h. bis der Schenkel CV des
zu theilenden Winkels in e geschnitten ist, beschreibe dann aus
dem Scheitelpunkte C mit dem Halbmesser = Ce den Bogen e 5,
theile ferner das so auf dem Schenkel A C erhaltene Segment A 5
in 5 gleiche Theile, beschreibe aus C mit Cl, C 2, C 3, C 4 die
Kreisbögen 1 a, 2b, 3c, 4d, und führe zuletzt aus C durch die
Durchschniltspunkte a, b, c, d die Halbmesser CI, CH, CIII, CIV,
Fi ff. 159.