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Unendliche räumliche Ausdehnungen.
derselben, welche wir in Gedanken wegnehmen, erübrigt
noch ein Winkelraum, umspannt von einem gleichen
Winkel wie anfangs. Allein sowenig wir nach Nr. 9 und
11 berechtigt sind, die Schenkel dieser Winkel, oder auch
die Parallelstreifen, die wir als Teile ihres Flächenraumes
nachweisen können, einander gleich zu nennen: sowenig
sind wir auch, und zwar aus ähnlichen Gründen wie dort,
berechtigt, diese unendlichen Winkelräume auch selbst
bei gleichen (ähnlichen) Winkeln einander gleich, d. h.
gleich groß zu nennen.
So ist es von den zwei
Winkelflächen RaS und
PaS offenbar, daß die
erste größer ist als die
zweite, obgleich die Win
kel selbst einander gleich
sind, wenn bZftaS, cP
# aR -
15. Den Körperraum, den zwei einander gleichlaufende
grenzlose Ebenen zwischen sich einschließen (d. h. den In
begriff aller derjenigen Punkte, welche die sämtlichen aus
einem jeden Punkte der einen auf die andere Ebene ge
fällten Perpendikel enthalten), diese (wie man sie nennen
könnte) grenzlose Körperschicht müssen wir jedenfalls
für unendlich groß erklären, wie auch die Breite der
selben (die Länge eines solchen Perpendikels) sein mag.
Bei gleicher Breite aber dürfen wir diese Größe, ja auch
die Menge der Punkte in zwei solchen Körperschichten für
gleich erklären; immer nach demselben Schlüsse, den wir
schon mehrmal (Nr. 8, 10, 12) angewandt haben.
16. Die Lage, die ein in einer unbegrenzten Körper
schicht beliebig angenommener auf ihre Ebenen senk
rechter Parallelstreif nach seinen beiden Seiten hin zu
jener Körperschicht hat, ist sich ganz ähnlich, und auch
die Lage, die ein anderer Parallelstreif dieser Art zu der
selben oder auch zu jeder beliebigen anderen grenzlosen
Körperschicht hat, ist ähnlich. Dennoch läßt sich nicht