Punktmenge isoliert heißt, wenn es eine Umgebung von ihm gibt,
in der kein zweiter Punkt der Menge liegt. Daß sich übrigens
B. wohl bewußt war, wie weit seine Definition sei, zeigt § 41,
Abschnitt 3.
Wenn es auf S. 74 heißt: „Denn bedeutet 00 eine unendliche
Menge, so sind auch vp • • • unendliche Mengen. So liegt
es in dem Begriffe des Unendlichen“, so ist dazu zu sagen, daß
die Begriffe ~ usw. nirgends definiert wurden, und man da
her nicht weiß, was darunter zu verstehen ist.
§ 40. Die in der Fußnote von S. 80 gegebene Definition der
Dimensionszahl ist — wenn sie auch nicht als endgültig an
erkannt werden kann — insofern sehr bemerkenswert, als sie
zeigt, wie weit B. in seinen exakten Begriffsbildungen vorge
schritten war.
Das Problem der „Größe eines Raumdinges“ ist nichts anderes
als das seither wiederholt von verschiedenen Mathematikern be
handelte Problem des Inhaltes einer Punktmenge; wir ver
weisen auf H. Hahn, Theorie der reellen Funktionen (Berlin,
1920), Kap. VI, § 8.
§ 41. Abschnitt 1 enthält die für viele feinere Untersuchungen
der Funktionenlehre wichtige Unterscheidung der Intervalle in
abgeschlossene, offene und halboffene.
Das in Abschnitt 4—7 Gesagte entbehrt einer festen Grund
lage, da nirgends festgestellt wurde, wann zwei Mengen als gleich
änzusehen sind. Vgl. die Bemerkung zu § 19.
§ 42. Vgl. die Bemerkungen zu § 20, 21.
§ 43. Was B. über tg njrj sagt, ist durchaus zutreffend.
Für Winkel der Form — + nst sind Tangens und Sekans nicht
definiert, „gegenstandslos“. Hingegen wird man vom Standpunkte
der heutigen Analysis nicht zuzugeben haben, daß Sinus und
Tangens der Winkel o oder + nn irgendeine Sonderstellung ein
nehmen.
§ 46. Die Gleichung S. 89, Z. 13 v. o. ergibt sich durch An
wendung des pythagoräischen Lehrsatzes auf das rechtwinklige
Dreieck apm, in dem ap=pn und ant=pr ist. Die Gleichung
Anmerkungen zu § 38—46.
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