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Unendliche Zeitlängen, Entfernungen, Kräfte.
Substanzen in dem Zeitpunkte a gehabt, aus der Angabe
der Orte, wo eine jede sich befunden, endlich aus An
gabe der göttlichen Einwirkungen, welche die eine oder
die andere jener Substanzen innerhalb a ß erfuhr, — so
wohl die Kräfte, die eben diese Substanzen in dem Zeit
punkte ß erhielten, als auch die Orte, die ihnen zuteil
wurden, in der Art ableitbar seien, wie eine Wirkung
(gleichviel ob eine mittel- oder unmittelbare) aus ihrer voll
ständigen Ursache ableitbar sein muß. Dies nun wieder
erheischt, daß alle Beschaffenheiten der Wirkung sich aus
Beschaffenheiten ihrer Ursache ableiten lassen, vermittels
eines aus lauter reinen Begriffen zusammengesetzten Ober
satzes von der Form: Jede Ursache von der Beschaffen
heit u, u', u" hat eine Wirkung von der Beschaffen
heit w, w', w" Eine leichte Folge hieraus, 4 die wir
gerade zu unserem Zwecke benötigen, ist: Jeder Umstand
an der Ursache, der für die Wirkung nicht gleichgültig,
d. h, der so geartet ist, daß die Wirkung nicht fortwährend
gleich verbleibt, wie er auch immer sich ändere, muß sich
durch bloße Begriffe, bei denen höchstens einige solche
Anschauungen, welche auch zur Bestimmung der Wirkung
erforderlich sind, zugrunde gelegt werden, vollständig be
stimmen lassen,
Nach diesen Vorausschickungen nun sind unsere oben
aufgestellten Behauptungen leicht zu begründen. Denn
gäbe es
i, auch nur zwei Zeitpunkte a und ß, deren Entfernung
voneinander unendliche Male größer oder kleiner als die
Entfernung zweier anderer y und b wäre: so würde hier
aus die Ungereimtheit hervorgehen, daß sich der Zustand
der Welt, der in dem Zeitpunkte ß eintreten soll, schlechter
dings nicht bestimmen ließe aus jenem Zustande derselben,
der in dem Zeitpunkte a stattfand, die in der Zwischenzeit
eingetretenen göttlichen Einwirkungen sowohl als auch die
Größe der Zeitlänge a ß dazugerechnet. Auch zur Be
stimmung des Zustandes nämlich, in welchem sich die ge
schaffenen Wesen, ja nur die Größen ihrer Kräfte in