Full text: Fiktionen in der Mathematik

3 
t i o n e n 
gen in die Seele 
r riffe und schließ 
en im praktischen 
hung der Denk- 
zwisehen diesen 
oren der Seele — 
3S was zwischen 
und allein dem 
der Seele außer 
noch die Zeit- 
eten“ 3 ). „Ehe die 
m gestaltend ein- 
sammenhang von 
hen Konglomera- 
roduktion verant- 
i? 
und schließlich 
le das eigentliche 
enntnistheorie“ 8 ). 
Anderes. Es han- 
Begreifen“ 6 ). „Die 
rst den Eindruck, 
duktion auf sub- 
greifenwollen zu- 
chen Theorie des 
i eine fruchtbare 
lieh kommen alle 
as“ 8 ). 
es speziell hier zu 
ler Außenwelt, es 
ung des Empfin- 
o eine organische 
r Richtigkeit der 
Fiktionen nach Vaihingers Phil, des Als-Ob. 
logischen Produkte ist in die Hand der Praxis gelegt und der 
Zweck des Denkens ist nicht eine Abspiegelung einer sog. 
äußeren, objektiven Welt, sondern die Ermöglichung der Be 
rechnung des Geschehens 10 ). Die Wege des Denkens dürfen 
nicht als die Abbilder der realen Verhältnisse selbst genom 
men werden, sondern „die Zweckmäßigkeit manifestiert sich 
gerade darin, daß die logischen Funktionen, wenn sie nach 
ihren eigenen Gesetzen arbeiten, schließlich doch immer wie 
der mit dem Sein Zusammentreffen“ 11 ). 
Allgemeine Charakterisierung der Fiktionen. 
H. Vaihinger scheidet nun bei der Tätigkeit der Psyche die 
regulären Methoden, wie sie längst in den Werken 
über Logik behandelt wurden, von gewissen irregulären 
Verfahren, Kunstregeln von Kunstgriffen. In der Anwen 
dung solcher Kunstgriffe besteht die fiktive Tätigkeit der logi 
schen Funktion, die Produkte dieser Tätigkeit sind die Fik 
tionen 12 ). „Unter der fiktiven Tätigkeit innerhalb des logischen 
Denkens ist die Produktion und Benutzung solcher logischen 
Methoden zu verstehen, welche mit Hilfe von Hilfsbegriffen 
— denen die Unmöglichkeit eines ihnen irgendwie ent 
sprechenden objektiven Gegenstandes mehr oder weniger an 
die Stirn geschrieben ist — die Denkzwecke zu erreichen sucht; 
anstatt sich mit dem gegebenen Material zu begnügen, schiebt 
die logische Funktion diese zwitterhaften und zweideutigen 
Denkgebilde ein, um mit ihrer Hilfe ihre Ziele indirekt zu er 
reichen, wenn die Sprödigkeit des entgegenstehenden Materials 
ein direktes Vorgehen nicht gestattet“ 13 ). Allgemeiner Typus 
der Fiktion ist also die Formierung solcher Vorstellungs 
gebilde, die in der Wirklichkeit keinen Vertreter finden. „Dieser 
Typus, die eigentliche psychologische Quelle der Fiktionen, 
die allgemeine Form aller, modifiziert siqh nun sehr mannig 
faltig nach den Umständen“ 14 ). 
Bei einer gewissen ersten Gruppe (künstliche Klassifikation, 
abstraktive, schematische, paradigmatische, utopische und
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.