k t i o n e n
Grundlagen der Y a i h i n g e r s c h e n F i k t i o n s 1 e h r e
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Kategorien ist noch
ie Psyche den Ein-
iswert dieser Kate-
II.
Die Grundlagen der Vaihingerschen Fiktionslehre.
1er Erkenntnis als
i Wert. Das Denken
ommen; es fingiert
zu und verbindet
l „Eigenschaft“ sind
, nur Mittel, welche
! zu erreichen. Der
nn praktischer, die
mg 50 ), die Erkennt-
is Ziel des Denkens
ern das Handeln.
Wenn wir nun zu der in Kapitel I dargelegten Fiktionslehre
Vaihingers Stellung nehmen wollen, so müssen wir vor allem
die Voraussetzungen kennen lernen, die seiner Theorie zu
grunde liegen. Statt nun die verschiedenen philosophischen
Richtungen, von denen Vaihinger beeinflußt ist, den Volun
tarismus und Pragmatismus, den Biologismus und Positivis
mus von Mach und Avenarius, die Darwinsche Entwicklungs
lehre u. a. einer speziellen Kritik zu unterwerfen, sollen hier
zwei für die Fiktionstheorie fundamentale Begriffe unter
sucht werden, der Wirklichkeitsbegriff und der Wahrheits
begriff.
Vaihinger charakterisiert allgemein die Fiktion als ein
Unwirkliches, das aber als Wirkliches angesehen und be
handelt wird.
Was ist nun wirklich?
A.
M. Kronenberg 51 ) macht Vaihinger den Vorwurf, daß
er in seinem Werk nirgends feste Anhaltspunkte dafür gebe,
was er unter der „Wirklichkeit“ verstehe. Das Wirkliche sei
bald objektiv, bald subjektiv charakterisiert, bald erkenntnis-
theoretisch, bald rein psychologisch bestimmt; oft blieben
Wirklichkeit und Reales in einem gewissen Halbdunkel, wo
man Wirklichkeit etwa gleich dem setze, was das naive Be
wußtsein „wirklich“ nenne.
Noch heilloser sei der Widerspruch in der eigentlichen logi
schen Theorie; da Allgemeinbegriffe und Kategorien als Fik
tionen betrachtet würden, sei auch die Wirklichkeit eine Fik
tion und die ganze Theorie falle in sich zusammen.
Und doch hat H. Vaihinger auf die vorgelegte Frage an ver
schiedenen Stellen seines Werkes sehr bündige Antworten ge