Full text: Fiktionen in der Mathematik

k t i o n e n 
Grundlagen der Vaihingerschen F i k ti o n s 1 e h r e 
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Bindungen in ihren 
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lichkeit erklärt und nur den Rest als objektiv im Gegensatz 
zur subjektiven Denkfunktion ansieht, so sagt Schwartzkopff, 
daß auch diese „objektive“ Tätigkeit des Empfindens sub 
jektiv sein müßte, also für Yaihinger zwei rein subjektive 
Funktionen übrig blieben. Die Möglichkeit einer Lösung durch 
Annahme einer über die Subjekte übergreifenden Denkfunk 
tion (Denken — Bewußtsein „überhaupt“) lehnt Schwartz 
kopff ab, da es nach seiner Meinung einen andern Daseinsort 
für derartige Gesetze nicht gibt, als Individuen; soll es daher 
nicht beim Solipsismus bleiben, so muß eine außersubjektive 
Welt angenommen werden, und eine solche setzt Yaihinger 
auch tasächlich voraus; er zweifelt nicht an einer Außenwelt, 
wenn auch nicht im räumlichen, so im metaphysischen Sinn. 
Die Tatsache einer außersubjektiven Welt drängt sich auch 
nach Ansicht Schwartzkopffs jedem Gesundsinnigen auf. 
Weder Objekt noch Subjekt der Empfindung können vom 
Denken hinzugetan werden. 
Nicht dem Denken als bloß beziehender Tätigkeit kann die 
Empfindung Objekt werden, vielmehr nur, insofern dieses Be 
ziehen ein Erleben ist und auch das Denken besteht nur als 
Funktion eines Erlebenden. Ebenso führt das bloße Fingieren 
des Subjekts auf Absurditäten. Übrigens setzt auch Yaihinger 
„empfindende Wesen“ als objektiv-wirklich voraus, dann ist 
aber die Empfindung eben nicht das einzig wirkliche Sein. 
Man darf so wenig Empfindung und Sein ineinssetzen wie 
Denken und Sein. Betrachtet Yaihinger die Kategorien als 
bloße Fiktionen, so sucht Schwartzkopff im Gegenteil nachzu 
weisen, daß - in den Kategorien eine subjektive Auffassung 
objektiver Verhältnisse stecke; Substantialität und Kausalität 
gehören der objektiven (außersubjektiven) Wirklichkeit an, 
und es bleibt die Notwendigkeit der Ergänzung des Idealismus 
durch den Realismus, des Subjektivismus durch die Objekte 
unerschüttert bestehen 54 ). Schon im Kantischen Denken steckte 
der Widerspruch, daß zwar Dinge an sich vorausgesetzt wer 
den, diese aber nicht aufeinander, also auch nicht auf das 
Subjekt wirken sollten, daher Substantialität und Kausalität
	        
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