als bloße Denkformen erschienen; Vaihinger vergrößerte die
sen Fehler, indem er sie zu Fiktionen machte.
Vaihinger spricht nicht bloß von verschiedenen Empfindun
gen, sondern auch von einer Mehrheit empfindender Wesen, er
kennt also wirkliche Vielheit; somit können die Zahlen nicht
bloße Fiktionen sein; er redet von Sukzessionen der Empfin
dungen usw., sollte also die Zeit, wie Kant und Vaihinger wol
len, rein subjektiv sein, so kann es keine objektive Sukzession
geben; will man aber letzteres, so muß auch die Zeit objektiv
sein. Zusammenfassend sagt Schwartzkopff 55 ): „Aus dem Bis
herigen ergibt sich mithin, daß außer den Empfindungen samt
ihren Sukzessionen und Koexistenzen, auf welche Vaihinger
die Wirklichkeit einschränken möchte, nach seinen eigenen
Aussagen noch die empfindenden Wesen selbst, und zwar in
objektiver Mehrheitlichkeit, ferner ein Verkehr derselben
untereinander in die objektive Wirklichkeit einzubeziehen sind.
Mit diesem Verkehr muß er zugleich noch die unausweichliche
Konsequenz wirklicher Wechselwirkung und der daran haften-
ten objektiven Zeitfolge in den Kauf nehmen.“ Schwartzkopff
macht Vaihinger den Vorwurf des nicht eindeutigen Gebrauchs
der Ausdrücke des „Wirklichen“, „Objektiven“, „Gegebenen“
und gibt als Grund für die Selbstwidersprüche an, daß Kan-
tianismus, Positivismus und Empiriokritizismus um Vaihin
ger ringen. Mit Kant gehe er von einer vom Subjekt unab
hängigen Wirklichkeit aus. Dieser Eindruck sei für ihn so
stark, daß schon die Empfindungen nur „Symbole“ für die
„wirkliche Welt“ seien. Vaihinger streife hier den Materialis
mus, dem er sich aber dadurch entziehe, daß für ihn die
Materie selbst ein fiktives Erzeugnis des Denkens sei. Aber er
behalte dessen Wahrheit, den Realismus soweit bei, daß er die
Außenwelt nicht durchweg in Innenwelt auflöse.
Bei der Abgrenzung beider Welten bescheide sich Vaihinger
wie der Positivismus damit, in einer fast unbekannten Welt
zu leben. Den wirklichen Inhalt der Erfahrung, das einzig
„objektive Sein“ sehe er dabei wie die Empiriokritizisten in
den Empfindungen. Der Standpunkt des Empiriokritizismus
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