Full text: Fiktionen in der Mathematik

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iktionen 
Grundlagen der Vaihingerschen Piktionslehre 
3 nicht anhaftet 
n Behuf Sinn hat, aus 
• die Beurteilung der 
ßen.“ 
Widersprüche in der Wissenschaft ihren Grund im Denken 
haben. Richtige Gedanken über vorliegende Tatsachen 
können sich nicht widersprechen; alles schlechthin Vorhan 
dene ist positiv. Aus diesem Faktum leitet sich der Wunsch 
der Positivisten her, überhaupt bei dem Tatsächlichen stehen 
mdelte es sich speziell 
Vaihingers, der 
ich seiner Haltbarkeit 
t damit nicht erledigt, 
itoren zum Vaihinger- 
i, sondern erst, wenn 
eingegliedert und ihm 
lophischer Richtungen 
i. Es kann sich keines- 
g der Frage handeln, 
orliegenden Problems, 
chung von der Wirk 
elben als wesentliches 
ragt es sich, ob diese 
lischen Systemen mit 
ff überhaupt aufrecht- 
je bejaht, so muß sich 
Wirklichen“ entweder 
ren charakteristischen 
zu bleiben, Denkzutaten ängstlich zu vermeiden und es bei der 
bloßen Beschreibung des Vorhandenen bewenden zu lassen 
ohne Hypothesen hinzuzufügen 75 ). Ob die Vermeidung aller 
Hypothesen in der Wissenschaft möglich ist, soll hier nicht 
weiter untersucht werden, schon viele namhafte Autoren 
haben sich mit dieser Frage beschäftigt 70 ). 
M. Schlick 77 ) charakterisiert die Lehre dieser Richtung, 
der Vertreter des reinen Immanenzstandpunktes durch einige 
Zitate aus Mach, Analyse der Empfindungen: „Streifen wir 
alle ungerechtfertigten und überflüssigen Denkzutaten ab, so 
erkennen wir, daß die Welt ein Zusammenhang von Farben, 
Tönen, Gerüchen, Geschmäcken, Drucken usw. ist. Diese ,Ele 
mente' (so bezeichnen sie Mach und Avenarius) sind immer in 
irgendwelchen Verknüpfungen untereinander gegeben ; sie 
können niemals ganz aus ihnen losgelöst werden, und es hat 
keinen Sinn, zu fragen, wie sie etwa „an sich“ beschaffen sind, 
abgesehen von allem Zusammenhang mit anderen Elementen. 
Jene Verknüpfungen sind immer wechselnd, aber es treten in 
ihnen doch relativ beständige Zusammenhänge hervor, die 
sich von dem mehr Veränderlichen abheben, in besonderen 
)phischen Strömungen 
Srkenntnis rein aus 
Laas, E. Mach, R. Ave- 
viele andere sind Ver- 
1 in ihre Reihe müssen 
mrten dieses extremen 
lamen bekannt gewor- 
d Avenarius vertretene 
ivismus bezeichnet 
echen können, müssen 
Vorstellungen zusammengefaßt werden und eigene Namen er 
halten. Was wir z. B. Körper nennen, sind relativ konstant 
verknüpfte Komplexe von Farben, Drucken usw. „Als relativ 
beständig zeigt sich ferner der an einen besonderen Körper 
(den Leib) gebundene Komplex von Erinnerungen, Stimmun 
gen, Gefühlen, welcher als Ich bezeichnet wird; nicht die Kör 
per erzeugen Empfindungen, sondern Elementenkomplexe 
(Empfindungskomplexe) bilden die Körper.“ 
Eensogut wie in meinem Ich können die Elemente auch in 
anderen Ichen zusammengeballt sein: „Ganz unwillkürlich 
führt das Verhältnis zu dem Bilde einer zähen Masse, welche
	        
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